Rohstoffe
Ölpreis: Unterstützungszone gefährdet
Die Aussicht auf eine Rückkehr iranischen Rohöls auf die Weltmärkte sorgt derzeit für Verkaufsdruck – insbesondere bei der Nordseemarke Brent.
Weil der am Dienstagabend gemeldete Rückgang der Lagermengen in den USA relativ üppig ausgefallen war, fiel die Abwärtstendenz vergleichsweise gering aus. Am Nachmittag steht der offizielle
Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Bekanntgabe an. Sollte es hier zu einer Überraschung kommen, könnte der Ölpreis wieder an Volatilität gewinnen.
Auf Basis der vergangenen 20 Tage fiel die historische Volatilität bei WTI mit 16,9 Prozent signifikant höher aus als bei Brent (14,4 Prozent) aus. Unter charttechnischen Aspekten befinden sich
beide Ölsorten derzeit in der Nähe von Unterstützungszonen. Bei WTI gilt es nun, die Marke von 92 Dollar zu verteidigen – bei Brent hat sich bei
106 Dollar ein Boden gebildet.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,06 auf 92,53
Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,11 auf 106,28 Dollar zurückfiel.
Gold: Erneute ETF-Abflüsse
Erstmals seit drei Handelstagen verzeichnete der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares wieder Kapitalabflüsse. So reduzierte sich dessen gehaltene Goldmenge von
793,12 auf 789,56 Tonnen. Seit dem Jahreswechsel verlor er damit fast neun Tonnen an Gewicht und scheint damit seinen Negativtrend aus dem Vorjahr fortzusetzen. Erholte Aktienkurse und besser als
erwartete US-Einzelhandelsumsätze ließen beim gelben Edelmetall leichten Verkaufsdruck aufkommen. Auch künftig dürften die Akteure an den Goldmärkten vor allem die US-Konjunkturindikatoren genau im
Auge behalten, schließlich versprechen sie sich davon wichtige Hinweise über das Tempo beim Zurückfahren der Anleihekäufe durch die Fed.
Am Mittwochvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf
Gold (Februar) um 4,90 auf 1.240,50 Dollar pro Feinunze.
Lesen Sie auch
Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte
Aktuelle Themen
Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.