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    Rohstoffe  1041  0 Kommentare Ölpreis: Arbeitsmarktdaten überraschen positiv

    Die am Nachmittag gemeldeten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt fielen etwas besser als erwartet aus und verhalfen dem Ölpreis in höhere Regionen.

    In den USA stagnierte die Arbeitslosenrate im Mai bei 6,3 Prozent und bei der Zahl neuer Stellen wurde ein Rückgang von 288.000 auf 217.000 gemeldet. Dennoch droht sowohl der US-Sorte WTI als auch der Nordseemarke Brent der zweite Wochenverlust in Folge. Ungeachtet dessen bewegen sich beide Ölpreise dank der allgemein guten Stimmung an den Finanzmärkten und robuster Konjunkturdaten auf relativ hohem Niveau. Wie sich der fossile Energieträger in der kommenden Woche entwickelt, dürfte in hohem Maße von den Konjunkturdaten aus China abhängen. Mit Argusaugen dürften die Marktakteure vor allem die chinesischen Einzelhandelszahlen und die Daten zur Industrieproduktion verfolgen, schließlich gilt das Reich der Mitte nicht nur als weltweite Nummer 2 bei der Ölnachfrage, sondern ist zugleich für den Löwenanteil des globalen Nachfragewachstums verantwortlich.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,48 auf 102,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 109,05 Dollar anzog.

    Palladium: Schwäche nicht in Sicht

    Das Edelmetall profitierte in dieser Woche von positiven Autoverkaufszahlen in den USA und der Sorge, dass ein drohendes Handelsembargo gegen Russland einen Angebotsengpass und damit höhere Palladiumpreise verursachen könnte. Russland gilt am Palladiummarkt als extrem wichtiger Player, als Produzent aber auch als Verwalter großer Lagermengen an Palladium. Aufkommende Hoffnung, dass sich in Südafrikas Minenstreik ein Ende abzeichnet, wirkte sich bislang nicht belastend aus. Sollte der Westen russisches Palladium boykottieren, wäre eine Fortsetzung der Kursrally so gut wie sicher. Selbst das vor dreieinhalb Jahren markierte Hoch wäre dann wohl keine allzu schwierige Hürde.
    Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Palladiumpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Palladium (August) um 6,30 auf 845,75 Dollar pro Feinunze.
     






    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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