Khedria, Podolski, Schürrle – Exporte im Trend

Wenn heute die deutsche Nationalelf auf Portugal trifft, spielt der Zweite der Fifa- Weltrangliste gegen den Drittplatzierten. Auch was den Außenhandel angeht, mischt Deutschland in der globalen Liga unter den Top Drei mit. Den Rang als Exportweltmeister musste es zwar 2009 an China abgeben und belegte zwischenzeitlich hinter den USA den dritten Platz. Deutschland will bei der WM Rang eins, angesichts der Abwehrleistungen von England, Brasilien, Argentinien oder Italien muss man sich da wohl auch nicht verstecken. Heute also der Auftakt von Poldi und Co – klar, dass bei uns auch Deutschland im Fokus steht beim Thema InWMestments. Denn nicht nur Poldi, Schürrle oder Khedira sind gute “Exporte”.

Auch nach Brasilien gingen Waren, doch weit oben stand vor allem Frankreich als Exportpartner: Im Jahr 2013 meldeten sich die deutschen Exporteure eindrucksvoll zurück: Im Oktober 2013 verkauften sie Waren „Made in Germany“ im Wert von 99,1 Milliarden Euro ins Ausland – so viel wie noch nie in einem Monat. Zwar gingen 2013 die gesamten deutschen Ausfuhren um 0,2 Prozent zum Vorjahr leicht zurück, dennoch erreichte der Außenhandelssaldo nach Angaben des Statistischen Bundesamts mit 198,9 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert.

30 Exportwerte in einem Produkt

Globax-Index

Anleger, die auf global agierende deutsche Unternehmen setzen möchten, finden mit dem GLOBAX Index-Zertifikat (DX9GL0) eine Möglichkeit. Dieses bildet den German Global Export-Aktienindex ab, der vor rund einem Jahr von der Finanzzeitung „Euro am Sonntag“ kreiert wurde. Der Index umfasst 30 exportstarke Champions mit Sitz in Deutschland, die einen besonders hohen Umsatzanteil im Ausland erzielen und Mindestanforderungen bezogen auf die Marktkapitalisierung und das Handelsvolumen erfüllen. Aktuell sind es 15 Dax-Titel, darunter beispielsweise der WM-Ausstatter Adidas, die Automobilbauer BMW und Daimler sowie die Technologiekonzerne Infineon, Siemens und SAP.

Außerdem sind derzeit elf MDax-Mitglieder, drei TecDax-Werte und mit dem Sporthersteller Puma auch ein SDax-Unternehmen im Index vertreten. Dieser wird regelmäßig angepasst: So rückten Anfang Mai Osram Licht und Münchener Rück in den Index auf. Da es sich um einen Performance-Index handelt, fließen die Dividenden mit in die Berechnung ein. Seit seinem Start im Mai 2013 legte der GLOBAX-Index um 15 Prozent zu. Anziehende Konjunktur weltweit könnte den deutschen „Export-Nationalhelden“ zukünftig noch mehr Rückenwind für den Kampf an der Weltspitze geben. Großen Kampfgeist, Treffsicherheit und vor allem einen Sieg braucht der einstige Exportweltmeister auch in seinem ersten Gruppenspiel gegen Portugal.

Wer statt Indexpapier lieber einen ETF ins Depot nehmen möchte, könnte sich vor, während oder nach der WM einmal den Mittelstands-ETF ansehen. Für einen ETF ist das Volumen noch ziemlich gering, vor allem private Investoren greifen aber ganz gerne zu. Das gleiche gilt für den ETF auf den FAZ-Index, den die Commerzbank draußen hat. Uns gefällt das Papier als Standardbeimischung gut, weil man damit in den ohnehin breiten und gut strukturierten FAZ-Index eins zu eins investiert. Eins zu eins – hoffentlich nicht das Ergebnis am Montag Abend…