Rohstoffe
Ölpreis: Sinkender Spread zwischen WTI und Brent
An den Energiemärkten hat sich die geopolitische Prämie des Ölpreises nicht weiter erhöht – im Gegenteil. Mit der Nordseemarke Brent ging es leicht bergab.
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Obwohl in den USA statt eines erwarteten Rückgangs der gelagerten Ölmengen ein Lageraufbau um 1,7 Millionen Barrel gemeldet worden war, entwickelte sich die US-Sorte WTI zuletzt deutlich besser als
die Nordseemarke Brent und ließ den Spread auf 7,20 Dollar absinken. Von der US-Konjunkturfront kamen zur Wochenmitte mit Blick auf das BIP-Wachstum im ersten Quartal und den Auftragseingang
langlebiger Wirtschaftsgüter eher enttäuschende Daten. Für ein hohes Maß an Spannung dürfte an den Energiemärkten am Nachmittag die wöchentlichen Neuanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sowie die
privaten Einnahmen und Ausgaben der US-Amerikaner sorgen. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser von 312.000 auf 310.000 nur leicht reduziert
haben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,22 auf 106,72 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,08 auf 113,92 Dollar zurückfiel.
Silber: Marke von 21 Dollar umkämpft
Der Silberpreis erzielte im Juni ein Plus im zweistelligen Prozentbereich und entwickelte sich damit deutlich besser als sein „großer Bruder Gold“. Aus charttechnischer Sicht gelang dem Edelmetall
in diesem Monat das Überwinden der 200-Tage-Linie. Chartisten sehen dies normalerweise als starkes Kaufsignal, einzig deren fallende Tendenz hinterlässt einen faden Beigeschmack. Durch die starke
Kursrally befindet sich der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit 73,3 Prozent noch in der überkauften Zone. Sollte die Marke von 70 Prozent unterschritten werden, entstünde ein klares
Verkaufssignal.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Juli) um 0,146 auf 20,97 Dollar pro Feinunze.
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