Rohstoffe

Goldpreis: Über 1.300 Dollar stabil

Das gelbe Edelmetall ist auf bestem Wege den ersten Quartalsgewinn seit 2011 einzufahren. Bislang beläuft sich das Plus auf drei Prozent.

Die Aussicht auf eine anhaltende Niedrigzinsphase in den USA hat den Dollar geschwächt und im Gegenzug dem gelben Edelmetall in höhere Kursregionen verholfen. Allerdings entwickelt der Goldpreis kein sonderlich starkes Momentum nach oben. Sobald er markant gestiegen ist, lässt das Nachfrageinteresse spürbar nach. Dies konnte man an der Umsatzentwicklung der Shanghai Gold Exchange jedoch nicht ablesen. Von Montag bis Donnerstag übertrafen deren kumulierte Umsätze das vergleichbare Niveau der Vorwoche um mehr als ein Drittel. Gespannt warten die Marktakteure nun auf ein aktuelles Update vom Terminmarkt. Am Abend steht die Bekanntgabe des COT-Report (Commitments of Traders) der CFTC an. Vor einer Woche gab es vor allem bei den Großspekulanten (Non-Commercials) eine kräftige Zunahme der Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) zu berichten.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,50 auf 1.320,50 Dollar pro Feinunze.

US-Erdgas: Bodenbildung nach Absacker

Der gestrige Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA zur Lage am Gasmarkt bekam dem fossilen Energieträger gar nicht gut. Mit einem Aufbau der gelagerten Gasmengen um 110 Milliarden Kubikfuß wurden die laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten ermittelten Erwartungen markant übertroffen. Erstmals seit 20 Jahren stieg die Gasmenge dreimal in Folge im dreistelligen Milliardenbereich. Die Chance, dass die Vorräte für die kommende Heizperiode ausreichend aufgefüllt werden ist damit ebenfalls gestiegen.
Am Freitagvormittag präsentierte sich der Gaspreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige Future auf Henry-Hub-Erdgas um 0,008 auf 4,449 Dollar pro mmBtu.