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    Quartalszahlen  2304  0 Kommentare Eon & RWE: Versorger unter Hochspannung

    In der kommenden Woche liefern die beiden DAX-Versorger Eon und RWE ihre Halbjahreszahlen ab. Für Hochspannung wäre damit auf jeden Fall gesorgt.

    Die Hoffnung auf einen erfolgreichen Turnaround hat sich in der vergangenen Woche im Zuge der allgemeinen Aktienbaisse fast schon in Luft aufgelöst. Beide Werte fielen nämlich unter ihre 200-Tage-Linie, was chartorientierte Investoren als klares Verkaufssignal interpretieren. Bei Eon droht sogar – vor allem im Falle einer negativen Überraschung bei den anstehenden Unternehmenszahlen – das Verletzten einer massiven Unterstützungszone. Diese verläuft derzeit bei 13,00 Euro. Für das Geschäftsjahr 2014 erwarten Analysten sowohl bei Eon als auch bei RWE einen weiteren Gewinnrückgang. Angesichts der verschlechterten Beziehungen zwischen Russland und der Europäischen Union kann eine Gewinnwarnung bzw. ein Zurückfahren der in Aussicht gestellten Ergebnisse nicht ausgeschlossen werden.

    Woche der Wahrheit

    Beim letzten Update kommunizierte das Management von Eon folgenden Geschäftsausblick: Für das gesamte Jahr 2014 stellte man den Börsianern im Mai ein unverändertes EBITDA in Höhe von 8,0 bis 8,6 Milliarden Euro und einen nachhaltigen Konzernüberschuss von 1,5 bis 1,9 Milliarden Euro in Aussicht. Ohne RWE Dea veranschlagt der Essener Versorger für das laufende Geschäftsjahr einen Konzernaußenumsatz in der Größenordnung von 51 Milliarden Euro, ein EBITDA von 6,4 bis 6,8 Milliarden Euro und ein betriebliches Ergebnis von 3,9 bis 4,3 Milliarden Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis dürfte laut damaliger Planung inklusive der Zinsen auf den Verkaufspreis von RWE Dea bei 1,2 bis 1,4 Milliarden Euro liegen. Am Mittwoch (Eon) bzw. Donnerstag (RWE) wird sich dann zeigen, ob die Pläne ihre Gültigkeit behalten werden. In der jüngsten Vergangenheit musste so manches DAX-Unternehmen die eigenen Erwartungen zurückschrauben.
     




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    Jörg Bernhard
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    Jörg Bernhard arbeitet seit 2002 als freier Wirtschaftsjournalist und hat sich innerhalb des Themenkomplexes Börse & Investment auf die Bereiche Rohstoffe und Zertifikate spezialisiert. Derzeit arbeitet er für diverse Internetportale und Fachpublikationen.
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    Disclaimer: Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.


    Verfasst von 2Jörg Bernhard
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