Konjunkturkalender
Termine: Wichtige Daten aus Europa erwartet
Der eskalierende Handelsstreit zwischen Russland und dem Westen entwickelt sich mehr und mehr zu einer Bedrohung der Weltkonjunktur. Erste Signale deuten bereits in diese Richtung.
In diesem Zusammenhang dürften sich die Akteure an den Finanzmärkten vor allem für den ZEW-Konjunkturausblick interessieren. Dieser steht am Dienstagvormittag zur Bekanntgabe an. Beim Letzten
Update gab es sowohl bei der Beurteilung der aktuellen Lage als auch bei den geschäftlichen Erwartungen eine herbe Enttäuschung. Als wirtschaftlich bedeutendstes EU-Mitglied ist das Interesse der
Investoren an diesem Konjunkturindikator besonders stark ausgeprägt. Zur Wochenmitte dürften Meldungen aus Asien für ein besonders hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen. Zum einen wird am frühen
Morgen das Protokoll der japanischen Zentralbank und das BIP-Wachstum für das zweite Quartal veröffentlicht und zum anderen erfahren die Investoren, wie sich in China die Industrieproduktion sowie
die Einzelhandelsumsätze entwickelt haben. Danach stehen dann noch aktuelle Zahlen zur europäischen Industrieproduktion im Juni und die Einzelhandelsumsätze aus den USA (Juli) auf der
Agenda.
Aktuelle BIP-Zahlen aus Europa
Der Donnerstagvormittag steht ganz im Zeichen wichtiger BIP-Daten aus Frankreich, Deutschland und der Eurozone. Im ersten Quartal wuchs die europäische Wirtschaft noch um 0,9 Prozent p.a. Dieses
Plus wird im zweiten Quartal höchstwahrscheinlich nicht erreicht. Am Nachmittag dürften sich die Akteure an den Finanzmärkten vor allem für die wöchentlichen Neuanträge auf US-Arbeitslosenhilfe
interessieren. Laut einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser auf Wochensicht von 289.000 auf 295.000 erhöht haben. Der Wochenausklang könnte mit Blick auf den
Konjunkturkalender relativ unruhig werden, schließlich stehen in den USA am Freitag noch diverse Konjunkturindikatoren an. Impulse könnten in diesem Zusammenhang die aktuellen Zahlen zur
US-Industrieproduktion im Juli und der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen liefern.
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