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    Hedgefonds  4114  0 Kommentare George Soros und Co. - Das Geheimnis ihres Erfolgs

    An der Börse wimmelt es von Hedgefonds, die allesamt um das Geld der Investoren buhlen. Doch wieso schenken Anleger bestimmten Fonds ihr Vertrauen, während sie andere links liegenlassen? Die Antwort auf die Frage ist einfacher als die nüchterne Finanzwelt auf den ersten Blick vermuten lässt.

    Wir Menschen sind sensible Wesen. Fühlen wir uns unsicher oder gar verängstigt, suchen wir Schutz bei dem uns Bekannten. Dort fühlen wir uns geborgen und dort gibt es womöglich auch eine starke Schulter zum Anlehnen. Soweit die Küchenpsychologie. Aber was hat die Freud’sche Analyse mit der rationalen Finanzwelt zu tun? Immerhin wimmelt es an den Börsen doch nur so vor vernünftigen Menschen der Gattung homo oeconomicus. Oder etwa nicht?

    Nein, sagt das „manager-magazin“ auf der Suche nach Faktoren, die Investoren in Hedgefonds lockt. Und siehe da, es ist weder die ausgeklügelte Strategie, noch der Erfolg der Vergangenheit. Stattdessen ist es die gute alte Küchenpsychologie, genauer gesagt die Sehnsucht nach dem Bekannten. Denn auch in der vermeintlich nüchtern kalkulierenden Welt der Investmentprofis spiele der Name eines Fonds eine große Rolle, schreibt das „manager-magazin“ unter Berufung auf die Website „Valuewalk“.

    Demnach markiert das Jahr 2008 einen entscheidenden Wendepunkt. Während in den Jahren davor noch die Strategie eines Fonds ausschlaggebend dafür war, ob Anleger ihr Geld dort investierten oder nicht, zählt in der Zeit nach 2008 vor allem der Name der Hedgefonds. Dabei gilt: Je zugkräftiger der Name, je stärker die Marke, desto mehr Geld zieht der Fonds an.

    Die Küchenpsychologen haben an dieser Stelle längt eins und eins zusammengezählt. Denn der Wendepunkt kommt nicht von ungefähr. 2008 war das Jahr der Finanzkrise, also eine Zeit geprägt von jener Unsicherheit, die offenbar selbst den vernünftigsten homo oeconomicus zu dem werden lässt, was er ist: ein sensibler Mensch.

    Hedgefonds können sich diese Eigenschaft durch cleveres Marketing zunutze machen, indem sie ihren Fonds zu einer Marke aufbauen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, sondern bedarf einiger Zeit und Mühen. Doch es dürfte sich am Ende auszahlen. Ist die Marke nämlich erst einmal geschaffen, werde der Name eines Unternehmens zur Gewähr dafür, Kapital einzusammeln und es während einer Schwächephase auch halten zu können, urteilt das „manager-magazin“. Zum Markenkern gehören übrigens in erster Linie die Manager der großen Fonds. Bestes Beispiel: George Soros. Der Meisterspekulant kann inzwischen noch so oft danebenliegen - Was zählt ist längst nicht mehr sein Erfolg oder seine Strategie, sondern sein Name.





    wallstreetONLINE Redaktion
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