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    Brexit  3890  1 Kommentar EU-Austritt bedroht Finanzplatz London - Banken planen Absprung

    Die Briten haben ihre Skepsis gegenüber der Europäischen Union nicht zuletzt bei den jüngsten Wahlen zum Ausdruck gebracht. Ein Referendum über den Verbleib des Landes scheint unausweichlich. Doch welche Folgen könnte ein Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union haben?

    Nach Berechnungen der London School of Economics würde ein BREXIT (British Exit) die konjunkturelle Erholung des Landes aufs Spiel setzen. Beim Blick auf den Handel würde Großbritannien im günstigsten Fall 2,2 Prozent und im schlimmsten Fall auf lange Sicht 10 Prozent der Wirtschaftsleistung einbüßen. Vor allem die engen Handelsverbindungen mit den Ländern der EU spielten hier eine nicht unerhebliche Rolle, so wie auch die ausländischen Direktinvestitionen. Der Vorteil eines BREXIT wäre überschaubar. Zum Vergleich: Die Transferleistungen an die Europäische Union machten im Jahr 2013 rund 0,5 Prozent des britischen Volkseinkommens aus.

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    „Der Ausstieg würde der britischen Wirtschaft beträchtliche Kosten aufbürden“, sagt Joao Paulo Pessoa, Verfasser der Studie „Brexit or Fixit“ vom Center for Economic Performance. Er nennt die BREXIT-Szenarien „ein sehr riskantes Spiel“ und führt weiter aus: „Um diese Zahlen ins Verhältnis zu setzen: Während der Finanzkrise ging das britische BIP um rund sieben Prozent zurück.“ Allen voran im Finanzsektor drohen Großbritannien der Studie zufolge herbe Verluste, da dieser besonders abhängig vom europäischen Binnenmarkt sei. Entsprechend groß ist die Ablehnung eines EU-Austritts in diesem Bereich. (siehe: Europaskepsis BREXIT - Was kostet ein EU-Austritt?)


    US-Banken planen Abschied aus London

    Doch wie steht es um die Bedeutung der britischen Hauptstadt London als Finanzzentrum? Greift die BREXIT-Sorge um? Wie das „Handelsblatt“ berichtet, treffen US-Banken bereits Vorbereitungen für den EU-Austritt des Landes. Allen voran überlegten die Citigroup, die Bank of America sowie Morgan Stanley, ihre Europageschäfte zum Teil nach Irland zu verlegen. Dies wäre ein herber Schlag für die London City sowie für Großbritannien. Wie das „Handelsblatt“ schreibt, erwirtschaftet das Finanzzentrum in der britischen Hauptstadt rund ein Zehntel der Wirtschaftsleistung des Landes.

     




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