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    Alle Jahre wieder  2395  0 Kommentare Weltspartag oder lieber 900 Prozent?

    Was waren das für Zeiten! Am Weltspartag ab zur Bank. Das gut gefüllte Sparschwein unterm Arm. Die Kinderaugen leuchteten. Zur Belohnung gab es ein Sparbuch und kleine Geschenke. Wer erinnert sich nicht an den netten Bankbeamten, das Knax-Heft und die vielen Werbegeschenke?

    Heute geht der Sparer zur Schlachtbank

    In Zeiten niedriger Zinsen, ausufernder Staatsverschuldung und rotierender Geldpressen wird die alte Tugend zu einer kostspieligen Anlageform. Nicht einmal für den Inflationsausgleich reicht es. Von Vermögenszuwachs ganz zu schweigen. Der fleißige Sparer zahlt die Zeche.

    Reale Vermögensvernichtung

    Einige Sparer ahnen es, viele ignorieren es. Eingespannt in Job, Familie, Hobby und andere Kleinigkeiten des Lebens ist die Motivation gering, sich mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen. Und – welche Alternativen gibt es überhaupt? Bei dem Gedanken an Aktien bekommen leider viele Menschen immer noch schlaflose Nächte.

    Abbildung oben: Die Pharmaperle Novo-Nordisk hat das Sparbuch um Längen geschlagen. Okay, Aktien und Sparbücher haben unterschiedliche Risiken, aber ein Weltkonzern mit fast 1.000 Prozent Kursplus im Vergleich zu Minizinsen? Es gibt weitere Qualitätsaktien von diesem Kaliber.

    Den Staat freut es

    Lachender Dritter ist Staat, der selbst in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen mit unserem Geld nicht haushalten kann. Schuldenmachen trotz Rekordeinnahmen. Das Staaten nicht mit dem Geld ihrer Bürger umgehen können, belegt die Geschichte. Es endete immer in einem finanziellen Fiasko für die Bürger!

    Staaten können nicht Pleite gehen

    Wie bitte? Im übertragenen Sinne stimmt das sogar! Nicht der Staat geht Pleite, sondern seine Bürger. Der Staat entledigt sich der Schulden (Inflation, Schuldenschnitt usw.) und greift erneut in die Taschen seiner Bürger. Das Aufbauspiel beginnt von vorne, nur leider geht es anders als bei Monopoly um unser hart verdientes Geld.

    Kein großer Knall

    Die Folgen der finanziellen Repression sind nicht immer leicht erkennbar. Es ist ein schleichender Prozess, den wir im täglichen Leben spüren. Steigende Lebenshaltungskosten, höhere Gebühren, neue Steuern, weniger staatliche Zuwendungen. Man gewöhnt sich daran, den Gürtel enger zu schnallen. Ergreifen Sie Gegenmaßnahmen!

    Kein Allheilmittel

    Wie das größte Experiment der Finanzgeschichte ausgehen wird, ist offen. Klar ist, dass eine schleichende Geldentwertung den verschuldeten Staaten gelegen kommt. Im Klartext: Der Staat nimmt keine Rücksicht auf unsere finanziellen Belange. Wenn es nicht anders geht, werden alle Möglichkeiten genutzt, um Privatvermögen, Einkommen und Rentenansprüche zur Schuldentilgung heranzuziehen. Der Staat hat die Macht dazu.

    Der eigene Rettungsfallschirm

    Stammlesern erzähle ich nichts Neues. Meine Empfehlung lautet unverändert wie der gleichnamige Beitrag vor zwei Jahren und früher. Ich hoffe, Sie haben ihn bei ihrer Anlagestrategie bedacht. Solange eine negative Realverzinsung forciert wird, sollte in jedem Depot Substanz vertreten sein. Aktien gut geführter Weltkonzerne gehören mit dazu. Reale Werte eben, als Gegenmittel zu Papierwerten, die nur durch Versprechungen des Staats gedeckt sind.




    Heiko Aschoff
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    Dreißig Jahre Börsenbegeisterung und professionelle Tätigkeiten im Investmentbereich zeichnen den Diplom-Kaufmann Heiko Aschoff aus. Das spannende Geschehen fordert ihn als Investor und leidenschaftlicher Aktionär täglich auf ein Neues heraus.
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    Verfasst von Heiko Aschoff
    Alle Jahre wieder Weltspartag oder lieber 900 Prozent? Was waren das für Zeiten! Am Weltspartag ab zur Bank. Das gut gefüllte Sparschwein unterm Arm. Die Kinderaugen leuchteten. Zur Belohnung gab es ein Sparbuch und kleine Geschenke. Wer erinnert sich nicht an den netten Bankbeamten, das Knax-Heft und …