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    Dienstwagenflotte zum Verkauf  3021  1 Kommentar Motorrad statt Staatslimousine - Syriza macht Schluss mit politischen Statussymbolen

    Dicke Autos, Flüge in der Business-Class – für viele europäische Staatsmänner gehören solche Statussymbole gewissermaßen zum ganz normalen Politikgeschäft. Umso bemerkenswerter, wenn Politiker dann doch auf sie verzichten. So wie jetzt die neue griechische Regierungspartei Syriza. Sie setzt ein Zeichen – und bietet die griechische Dienstwagenflotte zum Verkauf.

    Wie „Spiegel Online“ berichtet, sollen sämtliche Dienstwagen der griechischen Ministerriege verkauft werden, darunter auch ein BMW mit Sonderanfertigung im Wert von 750.000 Euro aus der Ära Papandreou. Vize-Verwaltungsreformminister Georgis Katrougalos wurde demnach mit der Abwicklung des Verkaufs betraut.

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    Statt in prestigeträchtigen Staatslimousinen umhergefahren zu werden, setzen sich die griechischen Minister künftig lieber in Taxis. Oder schwingen sich stilecht mit Lederjacke aufs Motorrad – so wie Griechenlands neuer Finanzminister Giannis Varoufakis.

    Economy statt Business-Class

    Dieser geht auch sonst in Sachen neuer griechischer Bescheidenheit mit gutem Beispiel voran. Im Rahmen seiner Europa-Tour, bei der er jüngst eine Schulden-Kehrtwende vollzog (Lesen Sie hierzu: Griechische Regierung – „Schuldenschnitt“ heißt jetzt „Umschuldung“), jettet Varoufakis derzeit von einer Hauptstadt zur nächsten. Wie gut, dass man sich wenigstens in der Business-Klasse von all den Reisestrapazen erholen kann, würden sich viele Politikerkollegen wahrscheinlich denken. Doch das sieht der griechische Finanzminister anders. Statt Business-Klasse fliegt der Linkenpolitiker nämlich lieber Economy-Klasse. Das zeigen Bilder seiner Europareise.

    Seinem Regierungschef Alexis Tsipras dürfte das gefallen, hatte er doch persönlich sein Kabinett angewiesen, genügsam zu sein, kein Geld zu verprassen und auch Dienstreisen möglichst in der Economy-Class zu absolvieren, so „SPON“. Er selbst verzichtet ebenfalls auf einen teuren Dienstwagen und bleibt auch als Regierungschef seinem „schlichten schwarzen Audi A4“ aus Oppositionspolitiker-Zeiten treu.

    "Mächtiges Symbol für ein so korruptionsgebeuteltes Land"

    Sicher, mit dieser neuen griechischen Bescheidenheit lassen sich die gewaltigen Schuldenprobleme des Landes nicht lösen. Viele werden die selbst auferlegte Sparsamkeit der Ministerriege deshalb als populistische Symbolpolitik abtun. Dennoch bringt es „Spiegel Online“ auf den Punkt, wenn es schreibt: „Die Verkleinerung des Fuhrparks ist ein mächtiges Symbol für ein Land, dessen politische Klasse vor allem für Korruption und Vetternwirtschaft bekannt ist.“



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