checkAd

    UBS-Experte  1967  0 Kommentare „Binnennachfrage in Schwellenländern wächst“

    UBS-Aktienstratege Uwe Röhrig erläutert, warum insbesondere Small Caps in den Emerging Markets attraktiv sind.

    Investments in Schwellenländern waren in den vergangenen Jahren durchaus risikobehaftet. „Insbesondere von der Makro-Seite gab und gibt es starken Gegenwind“, weiß auch Uwe Röhrig, Senior Equity Strategist bei UBS Global Asset Management. „Die anhaltende Wachstumsstory des Binnenkonsums hat uns aber überzeugt.“ Zwischen 2013 und 2016 soll die Binnennachfrage im Schnitt um 6,5 Prozent wachsen. In den entwickelten Volkswirtschaften hingegen nur um 1,8 Prozent. „Wir halten das Wachstum der Binnennachfrage für einen epochalen, langfristigen Trend“, betont Röhrig im Gespräch mit FundResearch und erkennt auch einen Trend in den einzelnen Volkswirtschaften, der sich weg vom Export und hin zur Binnennachfrage orientiere. „Der Konsum wächst mit dem steigenden BIP-Wachstum.“ Von diesem Wachstum profitierten insbesondere Schwellenländerunternehmen mit geringer Marktkapitalisierung. „Vor allem Small- und Mid-Cap-Unternehmen greifen das Segment Binnenwachstum ab, während Large Caps eher exportorientiert sind“, erläutert der Experte. „Small Caps haben Large Caps in den vergangenen Jahren ausperformt.“ 

    Allerdings empfiehlt Röhrig, sich bei Schwellenländer-Investments auf Asien zu beschränken. „Südamerika steht und fällt mit Brasilien, aber das Land hat derzeit enorme Probleme“, erläutert er. „Und Osteuropa ist ein großes Risiko wegen Russland. Der russische Markt ist nicht umsonst so billig.“

    Dass die Wachstumsstory des Binnenkonsums in den Schwellenländern nicht nur bloß eine Geschichte ist, beweist UBS mit dem Equity Emerging Markets Small Caps Fonds (ISIN: LU0727654609). Der Fonds, der von Stephen Derkash gemangt wird, feierte Ende Januar seinen dritten Geburtstag. Als Geschenk gab es eine Wertsteigerung von 47,2 Prozent seit Auflegung. Wie stark diese Entwicklung ist, zeigt erst ein Blick auf die Peergroup „Aktienfonds Emerging Markets“, die im selben Zeitraum durchschnittlich nur 20,9 Prozent einbrachte – weniger als die Hälfte der Fonds-Performance. Das Jahr 2014 beendete Derkash mit einem Plus von rund 16 Prozent und der Start in 2015 kann sich mit 8,9 Prozent allein im Januar durchaus sehen lassen. 

    Das Fondsvolumen von 122 Millionen Euro investiert Derkash zu 17 Prozent in Indien, zu 13,5 Prozent in Taiwan und zu jeweils 8,4 Prozent in Hongkong und auf den Philippinen. Auf Sektorebene sind Banken und Finanzdienstleister mit zusammen rund 25 Prozent am stärksten gewichtet, gefolgt von den Sektoren Konsum und Technologie. „Mikrofinanz und Finanzdienstleistung spielen in den Schwellenländern eine immer größere Rolle, z.B. bei der Immobilienfinanzierung“, weiß Röhrig. „Das kann man unter dem Aspekt der Binnennachfrage durchaus mitnehmen.“ Top-Holdings sind Techtronic Industries aus Hongkong (4,1 Prozent) sowie die indischen Finanzkonzerne Yes Bank (3,4 Prozent) und SKS Microfinance (3,1 Prozent). „Mehr als 100 Titel halten wir selten im Portfolio“, sagt der Aktien-Experte. „Einzelne Positionen sind auf 5,0 Prozent begrenzt.“

    UBS EM Small Caps: Die Peergroup hat den Anschluss verloren

    Quelle: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

    (PD)




    Patrick Daum
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Patrick Daum ist Dipl.-Politologe mit Schwerpunkt für Europa, Wirtschaft und Recht. Als Redakteur bei €uro-Advisor-Services GmbH ist er zuständig für die Top-Themen auf www.fundresearch.de.
    Mehr anzeigen
    Verfasst von 2Patrick Daum
    UBS-Experte „Binnennachfrage in Schwellenländern wächst“ UBS-Aktienstratege Uwe Röhrig erläutert, warum insbesondere Small Caps in den Emerging Markets attraktiv sind.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer