Rohstoffe
Goldpreis: Aktuelle Zahlen vom World Gold Council
Der internationale Branchenverband World Gold Council veröffentlichte gestern aktuelle Zahlen zu Angebot und Nachfrage bei Gold. Mit letzterer ging es auf Jahressicht um vier Prozent bergab.
Obwohl im vierten Quartal die Goldnachfrage von 930 auf 987,5 Tonnen (+6,2 Prozent) anzog, änderte dies nichts an der mit Blick auf das Gesamtjahr rückläufigen Tendenz. Besonders interessant: Die
Nettokäufe der Notenbanken wiesen mit 477,2 Tonnen innerhalb von 50 Jahren den zweithöchsten Wert aus. Mit 2.152,9 Tonnen ging der Löwenanteil der Nachfrage (54,9 Prozent) wie gewohnt auf das Konto
der Schmuckbranche. Während in China im vierten Quartal ein heftiger Einbruch um 27 Prozent auf 196,9 Tonnen zu vermelden war, gab es in Indien einen leichten Zuwachs um zwei Prozent auf 223,2
Tonnen. Auf Jahressicht löste Indien damit China als goldhungrigste Nation wieder ab. Obwohl Griechenland am gestrigen Mittwoch von den Eurozonen-Finanzminister keine Zugeständnisse erhalten hat,
profitierte der Goldpreis kaum. Nach dem gestrigen Absacker gelang ihm im frühen Donnerstagshandel lediglich eine Stabilisierung.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um
2,80 auf 1.222,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Konjunkturdaten ante portas
Wichtige Konjunkturdaten aus Europa und den USA könnten die Energiemärkte im weiteren Handelsverlauf bewegen. So erfahren die Investoren am Vormittag, wie sich im Januar die deutsche Inflation
sowie die europäische Industrieproduktion (Dezember) entwickelt haben. Am Nachmittag werden dann zwei Events mit großer Spannung erwartet: die wöchentlichen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe und die
US-Einzelhandelsumsätze für Januar. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es gegenüber dem Vormonat ein Minus von 0,5 Prozent gegeben haben.
Am Donnerstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige
WTI-Kontrakt um 0,91 auf 49,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,56 auf 55,22 Dollar anzog.