checkAd

    Rating  1378  0 Kommentare Fitch straft Banken ab - Deutsche Bank und Commerzbank gesenkt

    LONDON/CHICAGO (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Fitch hat am Dienstagabend mit der erwarteten Massenabstufung von europäischen Banken begonnen. Mehrere deutsche Banken, etwa die Commerzbank , und auch die Deutsche Bank werden nun schlechter bewertet, weil Europas Regierungen nicht mehr bereit sind, die Geldhäuser im Krisenfall zu stützen.

    Die Commerzbank wurde von Fitch gleich um vier Noten schlechter bewertet, und zwar mit "BBB" statt "A+". Das sind nur mehr zwei Stufen über Ramschniveau. Allerdings ist der Ausblick "positiv", das Institut könnte also demnächst heraufgestuft werden. Bei der Deutschen Bank hingegen wurde das Rating zwar nur um eine Stufe auf "A" gesenkt, der Ausblick ist aber "negativ".

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Bank AG!
    Long
    14,04€
    Basispreis
    1,07
    Ask
    × 14,07
    Hebel
    Short
    16,05€
    Basispreis
    1,08
    Ask
    × 13,94
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Die Bank-Austria-Mutter UniCredit wurde von "A+" auf "A-" abgestuft. Der deutsche Immobilienfinanzierer Aareal Bank hat nun nur noch ein "BBB+" und kein "A-" mehr. Die Bewertung der britischen Royal Bank of Scotland wurde um eine Stufe auf "BBB+" gesenkt.

    Das Rating der deutschen Pfandbriefbank hat sich von "A-" auf "BBB" verschlechtert, außerdem wurde das Institut mit negativem Ausblick versehen. Auch für deutsche Sparkassen und Genossenschaftsinstitute senkte Fitch die Daumen.

    Die Agentur hatte für einige Banken aber auch positive Nachrichten: So hob Fitch die Bewertung der britischen Lloyds Banking Group um eine Stufe auf "A+" an. Bei der französischen Societe Generale wurde immerhin der Ausblick auf "stabil" heraufgesetzt. Bei der ebenfalls französischen BNP änderte Fitch nichts, auch die britische Barclays sowie die beiden schweizerischen Institute Credit Suisse und UBS werden wie bisher bewertet.

    Aufgrund der neuen Bankenabwicklungsrichtlinie der EU geht Fitch davon aus, dass Banken im Krisenfall nicht mehr damit rechnen können, dass der Steuerzahler einspringt. Den neuen Regeln zufolge sollen nämlich vor allem die Anleihegläubiger haften - so wie erstmals im Fall der Kärntner Hypo/Heta.

    Bisher hat Fitch zwischen einem sogenannten Stand-Alone-Rating und dem tatsächlich Rating unterschieden. Das Stand-Alone-Rating steht für die Widerstandskraft der Banken ohne staatliche Unterstützung. Das offizielle Rating fiel vielfach besser aus, da da schon miteingerechnet ist, dass sie den Staat im Rücken haben.

    Die Fitch-Noten-Skala hat 23 Stufen./snu/gru/jha/he





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Rating Fitch straft Banken ab - Deutsche Bank und Commerzbank gesenkt Die Ratingagentur Fitch hat am Dienstagabend mit der erwarteten Massenabstufung von europäischen Banken begonnen. Mehrere deutsche Banken, etwa die Commerzbank , und auch die Deutsche Bank werden nun schlechter bewertet, weil Europas Regierungen …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer