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    ETFs  1057  0 Kommentare Hang zu asiatischen und US-amerikanischen Aktien - Seite 2

    Bei der Société Générale hielten sich Investoren mit europäischen Aktien eher zurück, in US-Aktien gebe es Zu- und Abflüsse. „Außerdem sind Aktien aus der zweiten Reihe weiterhin sehr beliebt“, meint Salaorno.

    Das kann auch Sven Titze von der ICF Bank bestätigen: „Wir sehen in MDAX-ETFs (WKN ETFL44) regelmäßig Positionierungen.“

    Asiatische Aktien begehrt

    Sehr groß bleibt das Interesse an chinesischen und indischen Aktien, wie Salaorno meldet.

    Der CSI 300, der an die 300 wichtigsten Aktien vom chinesischen Festland gekoppelt ist, hat am heutigen Dienstag erstmals seit 2008 die Marke von 5.000 Punkten übersprungen.

    Indische Aktien verbuchten am heutigen Dienstag zwar ein Minus, mit Indiens Premierminister Narendra Modi genau ein Jahr an der Macht beflügeln Hoffnungen auf eine grundlegende Erneuerung im Land aber nach wie vor.

    Gefragt waren Salaorno zufolge etwa der Lyxor China Enterprise (WKN A0F5BW), der db x-trackers Harvest CSI300 (WKN DBX0NK) und der Lyxor MSCI India (WKN LYX0BA). Der China-Tracker von Lyxor hat in den vergangenen sechs Monaten um 53 Prozent, in den vergangenen zwölf um 88 Prozent zugelegt, der Lyxor MSCI India – trotz Rücksetzer im April – auf Jahressicht immerhin noch 30 Prozent. Ebenfalls

    Zuflüsse meldet Salaorno bei japanischen Aktien, sowohl mit (WKN LYX0NY, A1H53P) als auch ohne Währungsabsicherung.

    Gewinnmitnahmen bei Öl-Aktien

    In Öl- und Gasaktien wird nach der Erholung infolge des wieder teureren Öls offenbar Kasse gemacht: Salaorno berichtet von Abgaben im Lyxor Stoxx Europe 600 Oil & Gas (WKN LYX0A9). Der hat einen großen Teil seiner heftigen Verluste seit Sommer 2014 mittlerweile wieder wettgemacht, seit dem Tief Mitte Januar hat der ETF um ein Viertel an Wert zugelegt.

    Gut an kommt derzeit daneben die Telekommunikationsbranche, Société Générale und Commerzbank berichten von Zuflüssen in Branchen-Tracker, etwa den iShares Stoxx Europe 600 Telecommunications (WKN A0H08R). Bei der Commerzbank positionierten sich Anleger außerdem noch in Immobilien- und Banken-ETFs (WKN 628930).

    Hin und her mit Anleihen-ETFs

    Nach dem rasanten Kurseinbruch deutscher Anleihen Ende April und Anfang Mai ist zwar mittlerweile etwas Ruhe eingekehrt, dennoch ist der Zinsanstieg nicht zu übersehen: Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen liegt am Dienstagmittag bei 0,59 Prozent nach 0,05 Prozent Mitte April. Anleihen-ETFs werden unverändert rege gehandelt – etwa liegt der Deka Deutsche Börse Eurogov Germany 5-10 (WKN ETFL33) auf der Umsatzliste der Börse Frankfurt auf dem ungewöhnlich hohen sechsten Platz. Die eindeutige Richtung fehlt aber. „Deutsche und europäische Staatsanleihen mittlerer Laufzeit werden ge- und verkauft“, meint Cronemeyer. Abgestoßen würden Pfandbrief-ETFs.

    Bei der Société Générale tauschen Investoren europäische Staatsanleihen langer Laufzeiten in solche mit kurzen Laufzeiten, außerdem setzen sie auf US-Corporate Bonds und hochverzinsliche Unternehmensanleihen wie den iShares Euro High Yield Corporate Bond (WKN A1C3NE).

    von Anna-Maria Borse, Deutsche Börse AG
    © 26. Mai 2015

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    ETFs Hang zu asiatischen und US-amerikanischen Aktien - Seite 2 26. Mai 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Diesmal spielt die Musik woanders: Die Höhenflüge in den USA sowie Asien sorgen für eine rege Nachfrage nach entsprechenden ETFs, bezüglich deutscher und europäischer Titel ist das Bild gemischt. Nach …

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