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    Hüfners Wochenkommentar  993  0 Kommentare "Renminbi kaufen?"

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    27. Mai 2015. MÜNCHEN (Assenagon). Dass die chinesische Wirtschaft in der Welt im Vor­marsch ist, wissen alle. Gemessen am Sozialprodukt ist sie inzwischen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Der Kapitalmarkt ist noch relativ klein, beginnt sich aber zu mausern. An den Börsen des Landes schießen die Kurse nach oben. Es werden auch immer mehr Anleihen in Renminbi aufgelegt. Sie sind vom Zins her attraktiv.

    Das macht China zunehmend auch für Finanzinvestoren interessant. Für sie kommt es freilich nicht nur auf die lokale Rendite an. Genauso wichtig ist die Entwicklung der Währung. Wie steht es hier? Wird sich der Renminbi aufwerten oder muss man mit Kursverlusten rechnen?

    In der Vergangenheit war der Renminbi eine sichere Wette. Er war bombenstark – so stark, dass die chine­sische Notenbank gezwungen war, massiv auf den De­visenmärkten zu intervenieren und die Aufwertung zu bremsen. Schauen Sie sich die Grafik an.

    Aufwertung des Renminbi
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    Quelle: Riksbank

    Seit dem Jahr 2000 hat sich der Renminbi gegenüber dem US-Dollar um 25 Prozent befestigt. Die Entwicklung vollzog sich vor al­lem in den Jahren 2005 bis 2013 (mit einer kurzen Un­terbrechung während der Finanzkrise).

    In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Situation geän­dert. Mit der Öffnung der chinesischen Kapitalmärkte hat der Kapitalexport zugenommen. Chinesische Investoren wollten von den attraktiven internationalen Anlagemöglichkeiten profitieren. Die chinesische Zentralbank hielt dagegen. Sie verkaufte US-Dollar, um die Währung zu stüt­zen. Der Wechselkurs schwankte etwas mehr und be­wegte sich insgesamt seitwärts.

    Wird es in Zukunft wieder zu einer Aufwertung kommen, von der Investoren profitieren könnten? Hier stehen sich zwei Theorien gegenüber. Fundamental spricht alles da­gegen. Politisch sieht es dagegen eher nach einem stär­keren Renminbi aus. Wer wird gewinnen?

    Fundamental: Chinas Wirtschaftswachstum ist zwar hoch mit 7 Prozent, es schwächt sich jedoch deutlich ab. Die Inflation geht zurück, aber nicht weil die Währung so gut ist, sondern weil es an Nachfrage fehlt. An den Immobilienmärkten platzen Blasen. Die Notenbank ist besorgt. Mehrfach hat sie die Mindestreserven der Banken und damit die Geldmarktzinsen gesenkt. China hat zwar ei­nen Leistungsbilanzüberschuss. Er hat sich in den letz­ten Jahren jedoch deutlich verringert. Betrug er zu Zei­ten der Finanzkrise noch 9 Prozent bis 10 Prozent des BIP, macht er heute nur noch 3 Prozent aus. Die Währungsreserven sind zwar immer noch die höchsten der Welt (3.700 Millarden US-Dollar). Sie sind in den letzten zwei Jahren aber um über 100 Millarden US-Dollar zurückgegangen. All das spricht gegen den Renminbi.

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    Hüfners Wochenkommentar "Renminbi kaufen?" Hüfner 27. Mai 2015. MÜNCHEN (Assenagon). Dass die chinesische Wirtschaft in der Welt im Vor­marsch ist, wissen alle. Gemessen am Sozialprodukt ist sie inzwischen die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Der Kapitalmarkt ist noch relativ …

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