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    China crasht weiter - Peking befiehlt positive Berichterstattung

    Von Markus Fugmann, www.finanzmarktwelt.de

    Chinas Finanzmärkte kommen einfach nicht mehr zur Ruhe – und das trotz aller Versuche staatlicher Institutionen, den Abverkauf zu stoppen. So hat die chinesische Notenank PBOC erneut Liquidität in die (offiziellen) Banken gepumpt, damit aber die Verunsicherung nicht aufhalten können. Wichtiger noch aber ist der Versuch der Regulierungsbehörde, den Dominoeffekt fallender Märkte durch Margin Calls zu unterbrechen: die Behörde hat kurzfristig Regularien ausgesetzt, die den Margin-Handel (also den gehebelten Handel) einschränken durch Setzung einer erlaubten Obergrenze. Diese Obergrenze ist nun aufgehoben – die Broker können nun individuell entscheiden, wie viel Margin (Sicherheitshinterlegung) sie von den Kunden einfordern.

    Chinas Zocker beleihen in der Regel ihr vorhandenes Aktiendepot, um mit neuen Krediten weiter Aktien zu kaufen – als die Märkte ihren Abwärtstrend begannen, schwand das Volumen der Aktiendepots, dementsprechend auch die Sicherheiten für den erhaltenen Kredit. Die Folge: die Privatzocker, die 80% des Handelsvolumens in China ausmachen, waren gezwungen, Risiken zu reduzieren durch den Verkauf von Aktien. Diesen Domino-Mechanismus von Verkäufen also will die Regulierungsbehörde nun stoppen – bislang ohne Erfolg.

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    Eine Stunde vor Handelsschluß lagen die wichtigsten Indizes Festland-Chinas erneut mit 5% im Minus, in den letzten Handelsminuten reduzierten sich die Verluste des Shanghai Composite sowie des Shenzhen Composite etwas (Shanghai -3,52%, Shenzhen -4,03%).

    Chinas Notenbank hatte am letzten Samstag die Leitzinsen sowie die Mindestreserveanforderungen für Banken gesenkt, ebenso den einjährigen Ausleihesatz – und das in dieser Kombination erstmals seit der Finanzkrise. Das zeigt, wie besorgt Peking über den fortgesetzten Abverkauf ist – jedoch verpufften die Massnahmen, die Märkte sind weiter im freien Fall. Um eine weitere Panik zu verhindern, hat Peking nun die staatlichen Medien in einem fast verzweifelten Akt angewiesen, nur noch positiv über den Aktienmarkt zu berichten:

    https://twitter.com/george_chen/status/616440663878402048

    Weitere Hintergründe zum Crash in China finden Sie hier..

    Zur Verschuldungs-Lawine Chinas vergleiche unseren Artikel „Chinas Verschuldung: eine tickende Zeitbombe in Zahlen"

     

     



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    Markus Fugmann
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    Markus Fugmann ist Chefanalyst der actior AG und Redakteur bei www.finanzmarktwelt.de. Die actior AG bietet Selbsthändlern die Möglichkeit, an allen gängigen Märkten der Welt im Bereich CFDs, Futures, Aktien und Devisen zu Top-Konditionen zu handeln. Darüber hinaus erhalten Kunden kostenlose Informationsabende, Seminare, One-to-One Coaching, allgemeine Einführungen in die Handelsplattformen und Märkte.
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    Verfasst von Markus Fugmann
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