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DAX baut Gewinne aus – Schwacher Euro dank September-Zinswende in den USA
Die bevorstehende Zinswende in den USA stärkt den Dollar und schwächt den Euro. In Kombination mit niedrigen Ölpreisen war das schon die Mischung, die den Deutschen Aktienmarkt im ersten Quartal dieses Jahres beflügelte. Gleiches Bild nun wieder und der DAX läuft der Wall Street erneut davon. Heute geht es weiter in Richtung 11.600 Punkte, nachdem ein Euro nur noch 1,0850 US-Dollar kostet.
Gesorgt haben dafür überraschend deutliche Äußerungen des Atlanta-Fed-Präsidenten Dennis Lockhart zugunsten einer Zinsanhebung in den USA bereits im September. Der DAX kann davon heute Morgen direkt profitieren und die charttechnische Marke von 11.460 Zählern nach oben überwinden. Aber auch die Reaktion der US-Börsen blieb so gesehen verhalten. Der S&P 500 gab am Ende nur 0,2 Prozent ab, die stärkeren Abgaben im Dow Jones und Nasdaq lassen sich auf das Gewicht und den Einbruch bei Apple zurückführen.
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Mehr und mehr wird eine erste Zinserhöhung in den USA in die Kurse eingepreist. Im Fokus steht heute insbesondere auch nach der gestrigen Aussage der ADP-Jobbericht am Nachmittag, der, falls er
positiv überraschen sollte, die gestiegenen Erwartungen an eine September-Zinswende noch befeuern könnte und gleichzeitig ein hoffnungsvolles Signal für eine fortgesetzte Erholung des
US-Arbeitsmarktes aussenden würde.
Aus charttechnischer Sicht kämpft der DAX nun mit einer potenziellen Widerstandszone um 11.530/11.540 Punkte. Gelingt es dem Deutschen Aktienindex, diese Zone nachhaltig nach oben zu überwinden,
könnte anschließend die Zone zwischen 11.625/11.650 angelaufen werden. Auf der Unterseite fungiert die 11.460er Marke nun als potenzielle Unterstützung, darunter die Zone um 11.325/11.350 Punkte.