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    Fonds  1572  0 Kommentare Das sind die derzeit sicheren Häfen

    An den Börsen wackelt es dieser Tage heftig. Damit geht das Jahr weiter wie es im Januar begonnen hat. Welche Fondskategorie konnte sich gegen den Trend stellen?

    Woche um Woche bricht der DAX neue Rekorde: Schlechtester Jahresstart seit einem Vierteljahrhundert, größter Wochenverlust seit 2011, 28-Monats-Tief. Es fallen die 10.000, 9.000 und 8.000-Punkte-Marken. Was zunächst nach einem misslungenen Jahresauftakt aussah, scheint sich in eine handfeste Krise auszuweiten: Die Kategorie Aktienfonds Biotechnologie des Finanzen FundAnalyzers (FVBS) steht mit 21,2 Prozent in den tiefroten Zahlen – nach einem Monat im neuen Jahr. 2015 konnte sie noch mit 19,4 Prozent abschließen, 2014 sogar mit 43,5 Prozent.

    Sogar von den Kategorie Aktienfonds Hongkong und China, die mitten im Zentrum des Bebens steht, werden die Biotech-Fonds outperformt. Bei ihr geht es im Januar um 12,9 Prozent abwärts. Auch Aktienfonds Deutschland kommen 2015 nicht in Schwung. 9,2 Prozent verlieren sie bisher. Die Liste ließe sich ewig weiterführen, denn nur zehn der insgesamt 123 Kategorien des FINANZEN  FundAnalyzer (FVBS) schreiben bisher schwarze Zahlen. 

    Darunter sind vor allem Rentenfonds verschiedener Währungskategorien. Rentenfonds mit europäischen Währungen gewinnen beispielsweise 0,2 Prozent hinzu. Rentenfonds mit skandinavischen Währungen sogar 0,7 Prozent. Und die Kategorie Rentenfonds japanischer Yen legt immerhin bereits 2,5 Prozent zu. Das ist mehr als die Kategorie Aktienfonds Gold im gleichen Zeitraum erreicht. Die Krisenwährung gewinnt 0,5 Prozent an Wert hinzu. 2015 verlor sie noch 15,5 Prozent, 2013 sogar rund 50 Prozent.

    Aktienfonds Gold:  Erwachen im Keller 


    Anfang Februar stieg der Goldpreis auf ein neues zwölf-Monats-Hoch, aktuell liegt er bei rund 1.200 US-Dollar je Unze. Sven Madsen, leitender Fondsmanager des BHF Flexible Allocation FT, bleibt dennoch skeptisch: „Es gibt keinen Maßstab dafür, ob Gold günstig oder teuer ist.“ Gold werde gekauft, weil man hoffe, dass irgendwann jemand dafür mehr bezahlt. Derzeit scheint genau das zu passieren: Unter den Goldfonds sticht im laufenden Jahr besonders der Aberdeen (Swiss) Global Gold Equity (ISIN: CH0002771605) hervor – 9,2 Prozent geht es für ihn im Januar aufwärts. Doch Vorsicht: Über vier Jahre steht noch ein Verlust von 66,3 Prozent zu Buche. Der 12,7 Millionen Euro schwere Fonds investiert weltweit in Aktien von Unternehmen, die sich mit der Exploration, der Verarbeitung oder dem Handel von Edelmetallen, besonders Gold, befassen. Mit der FondsNote 1, welche das Rendite-Risiko-Verhältnis über vier Jahre misst, ist der HWB Gold&Silber Plus (ISIN: LU0438415993) bewertet. 0,4 Prozent erzielt der HWB-Fonds im laufenden Jahr. Über vier Jahre schafft er ein Plus von 7,3 Prozent. 2014 erreichte er sogar einen Wertzuwachs von 33,8 Prozent – Platz eins in diesem Jahr. Auch in den vergangenen sechs Monaten gehört der 5,7 Millionen Euro schwere Fonds zu den Top-Performern. Am schlechtesten läuft es mit einem Verlust von 5,4 Prozent derzeit für den LO World Gold Expertise Syst. (ISIN: LU0484030183). 

    Rentenfonds Skandinavien: KBC-Fonds liegt vorn 

    In 20 Jahren hätten Anleger mit einer Investition in Rentenfonds skandinavische Währungen 117,2 Prozent an Wert gewinnen können. Auch im Januar bieten nordische Anlagen einen Schutz gegen die Marktverwerfungen: um 0,7 Prozent geht es im Januar hoch. 2015 verbucht die Kategorie jedoch einen Verlust von rund einem Prozent.  Der Verlauf der Wertentwicklung hängt vor allem mit Währungsgewinnen bzw. Währungsverlusten zusammen. Generell wertet beispielsweise der Euro gegenüber der norwegischen Krone auf, im Januar drehte sich das Bild jedoch kurzfristig und die norwegische Krone wertete auf. 

    Rentenfonds Skandinavien: Profite für EUR-Skeptiker



    Der KBC Renta Decarenta (ISIN: LU0058484741) hat im Januar die Nase vorn. Rund drei Prozent gewinnt er hinzu. Der Fonds legt vor allem in auf dänische Krone lautenden Anleihen an. Auch in den vergangenen sechs Monaten kann er mit 1,4 Prozent Plus einen positiven Wertzuwachs erzielen. Über einen Zeitraum von 25 Jahren erhalten Anleger zudem eine Wertsteigerung von 309,9 Prozent. 26,1 Millionen Euro sind in das Fonds-Produkt investiert. Mit einem Volumen von 632,2 Millionen Euro ist der Nordea Norwegian Bond (ISIN: LU0841570400) das Schwergewicht unter den Rentenfonds der Kategorie. 2,2 Prozent erwirtschaftet er 2016 bisher. Der Fonds wurde 2013 aufgelegt und investiert in norwegische Staatsanleihen, hypothekarisch gesicherte Schuldverschreibungen und Industrieschuldverschreibungen, die auf norwegische Krone lauten. Seit seiner Auflegung steht jedoch mit 11,2 Prozent in den roten Zahlen. 

    Quelle Bilder: FINANZEN FundAnalyzer (FVBS)

    (TL)




    Verfasst von 2Euro Advisor Services
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