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Union Investment Studie: Aus Freude am Sparen (News mit Zusatzmaterial) (deutsch)
Union Investment Studie: Aus Freude am Sparen (News mit Zusatzmaterial)
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Union Investment Studie: Aus Freude am Sparen (News mit Zusatzmaterial)
09.05.2016 / 10:18
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- 90 Prozent der Deutschen sparen im Durchschnitt 10,6 Prozent ihres
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Einkommens
- Sparen erhöht den individuellen Wohlfühlfaktor und steht für mehr
Freiheit
- Mit dem Grad der Finanzbildung steigen das Sparvolumen und die Freude an
der Geldanlage
Frankfurt, 9. Mai 2016 - Die Deutschen lassen sich von niedrigen Zinsen das
Sparen nicht vermiesen: 90 Prozent der Bundesbürger legen Geld zurück,
jeder Zweite monatlich. Die Sparquote beträgt nach eigenen Angaben
durchschnittlich 10,6 Prozent. "Sparen ist alles andere als ein
Auslaufmodell. Die Deutschen sparen regelmäßig auf gleichbleibendem
Niveau", sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union
Investment. Wesentliche Motive dabei: das Bedürfnis nach mehr Sicherheit
und ein größeres Maß finanzieller Freiheit. "Das Thema Sparen ist positiv
besetzt. Es geht um das Gefühl, sich Handlungsfähigkeit für die Zukunft zu
erhalten", so Reinke. Nur ein kleiner Anteil von 10,4 Prozent verzichtet
ganz aufs Sparen. 51 Prozent von ihnen fehlt nach eigenen Angaben der
finanzielle Spielraum. Dabei fällt auf, dass offensichtlich viele ihre
Möglichkeiten unterschätzen. Beim Sparen generell ist die Finanzbildung ein
entscheidender Faktor. Je höher Menschen ihr Wissen in der Geldanlage
einschätzen, umso regelmäßiger und mit mehr Freude sparen sie. Das sind die
wesentlichen Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Hamburger
Marktforschungsinstituts Elbe 19 im Auftrag von Union Investment.
In zinslosen Zeiten fehlt der Anreiz, Geld zurückzulegen, und die
Konsumlaune steigt. Stimmt das? Ist Sparen nur noch was für Spießer? Diese
und andere Fragen waren Ausgangspunkt einer Befragung von mehr als 8000
Bundesbürgern. Das Ergebnis: Die Deutschen sparen trotz der niedrigen
Zinsen weiter auf hohem Niveau. Neun von zehn Befragten halten es weder für
altmodisch noch für spießig. Das Sparschwein als Auslaufmodell zu
bezeichnen, davon kann keine Rede sein. Dabei zeigt sich, dass die
Sparquote von 10,6 Prozent des verfügbaren Haushaltseinkommens auch über
verschiedene Altersgruppen hinweg konstant geblieben ist.
Das Thema Sparen ist positiv besetzt. Für 73 Prozent der Befragten bedeuten
finanzielle Rücklagen, jetzt und künftig handlungsfähig zu sein, womit auch
ein Zugewinn an persönlicher Freiheit verbunden ist. "Nicht zu sparen
bereitet vielen ein ungutes Gefühl", sagt Reinke. "Wer spart, dessen
Wohlfühlfaktor steigt, auch wenn es nur rein rational um das Halten oder
Steigern des Lebensstandards geht." Dabei zeigt sich, dass die Freude am
Sparen mit der Art und Weise der Anlage zusammenhängt. Moderne Sparer, die
Wertpapiere und Fonds besitzen, kommen auf einen Sparlaune-Index von 64 auf
einer Skala von 0 bis 100. Die traditionellen Sparer, die nur auf die
Klassiker wie Tagesgeld und Sparbuch setzen, liegen mit 59 Punkten dahinter
zurück. Die Zahlen zeigen: Die Freude am Sparen steigt mit dem Besitz von
chancenreicheren Anlageformen.
Nichtsparer unterschätzen ihre Möglichkeiten
Der Anteil der Nichtsparer fällt mit 10,4 Prozent überraschend gering aus.
Von ihnen geben 51 Prozent fehlende Mittel als Grund für ihre Untätigkeit
an. Das zeigt, dass die andere Hälfte ihr Potenzial nicht nutzt. Jeder
dritte Nichtsparer (36,1 Prozent) gibt niedrige Zinsen als Ursache für
seine Sparverweigerung an. "Die Diskussion über das Niedrigzinsumfeld
schadet der Sparkultur", sagt Reinke. "Viele glauben, dass es sich nicht
mehr für sie lohnt, sich mit ihrer Geldanlage auseinanderzusetzen", so
Reinke. Zudem unterschätzen viele Nichtsparer offensichtlich ihre
Möglichkeiten: 59,7 Prozent verfügen über ein Einkommen von mehr als 1500
Euro. 37,6 Prozent gaben sogar ein Sparvermögen größer als 5000 Euro an,
27,6 Prozent sogar mehr als 10.000 Euro.
Niedrige Zinsen führen aber bisher nicht dazu, dass vorgezogener Konsum
etwa über Konsumentenkredite in großem Maßstab das Sparen ersetzt. Nur 31
Prozent der Befragten gaben eine Affinität zum vorgezogenen Konsum an.
Sparen zwischen Liebesheirat, Zweckbeziehung und Rosenkrieg
Bei der Beziehung zum Sparen sind die Deutschen dreigeteilt. Auf die Frage,
wie Studienteilnehmer ihr Verhältnis zum Sparen beschreiben, stufte fast
jeder Dritte (30 Prozent) sein Verhältnis als "Liebesheirat" ein, 6,1
Prozent als "Rosenkrieg" und die große Mehrheit mit 63,9 Prozent als
nüchterne Zweckbeziehung. "Um zu sparen, muss man das Thema nicht lieben.
Eine rationale Einstellung reicht dafür aus", sagt Reinke. Es zeigte sich
aber auch: Je moderner das Anlageverhalten ausgeprägt ist, umso weniger
stehen die Befragten mit dem Sparen auf Kriegsfuß. Unter den modernen
Sparern beschreiben nur 2,5 Prozent ihr Verhältnis als Rosenkrieg. Bei den
Nichtsparern sind dies dagegen 17,7 Prozent.
Schlaue sparen mehr
Ein wichtiger Faktor beim Sparen ist die Selbsteinschätzung des Wissens.
Die Studie ergab, dass diejenigen, die sich selbst als Experten bezeichnen
(85,7 Prozent), regelmäßiger sparen. Unter den Ahnungslosen spart nur jeder
Dritte regelmäßig (33,3 Prozent). "Wer mehr zu wissen glaubt, der spart
regelmäßiger. Aber um erfolgreich zu sparen, muss man nicht unbedingt ein
Experte sein", sagt Reinke. So ordnen sich unter den modernen Sparern 43,1
Prozent nur als "Bisschen-Kenner" ein. Bei den traditionellen Sparern lagen
die Superexperten bei 23,7 Prozent und dafür die Bisschen-Kenner bei 54,4
Prozent. "Ich wünsche mir, dass im Niedrigzinsumfeld mehr darüber
gesprochen wird, wie sich Sparen lohnt und weniger, warum es angeblich
keinen Sinn mehr macht", so Reinke. "Ein bisschen mehr Ermutigung könnte
schon helfen, um die Menschen nicht weiter zu verunsichern."
Beratung kann hier unterstützen. Sie steht insbesondere bei modernen
Sparern hoch im Kurs: 72 Prozent haben schon einmal eine Beratung zum Thema
Sparen in Anspruch genommen. Bei den Traditionellen und Nichtsparern fällt
der Wert mit 60,7 bzw. 40,6 Prozent deutlich niedriger aus. Ein Großteil
der Befragten will sich nicht häufiger als unbedingt notwendig mit dem
Thema auseinandersetzen. Zwei Drittel möchten die Angelegenheiten regeln
und danach über einen längeren Zeitraum mit der Geldanlage nichts mehr zu
tun haben. Reinke: "Beratung macht den Weg frei für eine moderne
Geldanlage, bei der wir mit zeitgemäßen Produkten die Brücke zum Sparer und
seine individuellen Bedürfnisse schlagen können."
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Zusatzmaterial zur Meldung:
Dokument: http://n.eqs.com/c/fncls.ssp?u=MVBJAVVJIC
Dokumenttitel: Studienergebnisse Sparverhalten
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