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    Marktkommentar  740  0 Kommentare MMD Marktkommentar Juli 2016

    Neben kurzen sonnigen Abschnitten gingen heftige Gewitter- und Graupelschauer im Juni über Deutschland nieder. Ähnlich wechselhaft zeigten sich auch die Finanzmärkte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat planmäßig am 08.06. ihr erweitertes Anleihekaufprogramm gestartet. Die turnusmäßig abgehaltene Zentralbankratssitzung brachte keine neuen Erkenntnisse. Zur Monatsmitte bestätigte die amerikanischen Notenbank (FED) die Marktteilnehmer in ihrer Erwartung, dass es in den USA nicht zu stark steigenden kurzfristigen Zinsen kommen wird. Es wird jetzt nur noch mit einem Zinsschritt in diesem Jahr gerechnet. Ein positives Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zu dem noch nicht umgesetzten aber bereits im September 2012 angekündigten unbegrenzten Anleiheaufkaufprogramm der EZB, OMT (Outright Monetary Transactions) genannt, rundete den Reigen positiver Daten ab. Dann setzte der negative Ausgang des Referendums der Briten über den Verbleib in der Europäischen Union die Märkte kurzfristig unter Druck. Mit einem "Brexit" hatten die Kapitalmärkte nicht gerechnet. Neben den damit noch unsicheren Wachstumsaussichten für Europa könnte diese Entscheidung der Briten für viele nordamerikanische und asiatische Unternehmen ein Anlass sein, die Europa-Dependancen Richtung Niederlande, Frankreich und Deutschland zu verlagern, denn noch ist Großbritannien der mit Abstand wichtigste Standort für die Europa-Zentralen ausländischer Unternehmen.

    Die Aktienmärkte tendierten uneinheitlich. Der deutsche Aktienindex DAX und der japanische Nikkei 225 verloren 5,7% bzw. 9,6%, während sich der amerikanische S&P 500 mit einem kleinen Plus von 0,1% stabil zeigte.

    Die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe markierte mit einer Rendite von Minus 0,17% einen neuen historischen Tiefstand. Auf Monatssicht fiel die Rendite um 0,29%-Punkte auf Minus 0,11%.

    An den Rohstoffmärkten konnten die Edelmetalle von dem "Brexit" profitieren. Gold stieg um 9,0% und Silber konnte um 14,3% zulegen. Rohöl verlor dagegen 0,9%.

    Die Devisenmärkte zeigten sich volatil. Der Euro verlor gegenüber dem japanischen Yen 7,0%, während er sich gegenüber dem britischen Pfund um 9% aufwertete. Zum amerikanischen USDollar zeigte sich der Euro unverändert.

    http://www.multimanagergmbh.de/as_documents/PP_doc/MMD/NewsletterJuli2016.pdf





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    Marktkommentar MMD Marktkommentar Juli 2016 Neben kurzen sonnigen Abschnitten gingen heftige Gewitter- und Graupelschauer im Juni über Deutschland nieder. Ähnlich wechselhaft zeigten sich auch die Finanzmärkte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat planmäßig am 08.06. ihr erweitertes Anleihekaufprogramm gestartet. Die turnusmäßig abgehaltene Zentralbankratssitzung brachte keine neuen Erkenntnisse. Zur Monatsmitte bestätigte die amerikanischen Notenbank (FED) die Marktteilnehmer in ihrer Erwartung, dass es in den USA nicht zu stark steigenden kurzfristigen Zinsen kommen wird. Es wird jetzt nur noch mit einem Zinsschritt in diesem Jahr gerechnet.