DAX – Kursauftrieb aus Japan
Die weltweiten Börsen haben sämtliche, wegen des Brexit-Referendums angefallenen Kursverluste längst mehr als wettgemacht. Inzwischen richtet sich der Fokus der Investoren auf einen anderen Faktor, weshalb die Stimmung der Anleger prächtig ist. Wie sollen Investoren in diesem Umfeld beim DAX und Einzelwerten, wie Daimler, investieren?
Deutliche Stimmungsverbesserung an den weltweiten Börsen: Dazu trägt nicht zuletzt der Machtwechsel in Großbritannien bei. Dort ist Theresa May zur neuen Regierungschefin ernannt worden. Investoren setzen darauf, dass sie einen „sanften“ Brexit aushandeln kann. May hat zwar versprochen, den Brexit durchzuführen. Weil sie aber vor dem Referendum für einen Verbleib Britanniens in der EU geworben hatte, sollte May auf das Wohlwollen der EU stoßen.
Die neue Regierungschefin muss die Quadratur des Kreises schaffen: wie kann Britannien die EU als wichtigen Absatzmarkt erhalten und das Land gleichzeitig von der Einwanderungspolitik der EU abschotten? Das werden die nächsten Monate zeigen, die Erwartungen der Investoren sind allerdings hoch, zumal auch Kontinentaleuropa sich nicht erlauben, Britannien als wichtigen Absatzmarkt zu vergraulen.
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Von Kontinentaleuropa werden Monat für Monat doppelt so viele Güter und Dienstleistungen nach Großbritannien exportiert, wie nach China. Allein diese Zahlen zeigen, dass die EU an einem Deal interessiert sein muss, der den möglichst uneingeschränkten Zugang zum britischen Markt sicherstellt. Investoren werden zudem genau auf die nächsten Maßnahmen der Notenbank schauen. Sie hatte zwar bei der Sitzung am 14. Juli die Zinsen überraschend nicht gesenkt, allerdings eine Lockerung der Geldpolitik für August in Aussicht gestellt. „Die Mehrheit der Mitglieder erwartet, dass die Geldpolitik im August gelockert wird“, schrieb die Notenbank.
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Hoffen auf Helikoptergeld
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Für den jüngsten Rückenwind beim DAX und den weltweiten Aktienmarkt sorgte allerdings vor allem die Aussicht auf Helikoptergeld in Japan. Nachdem sich der ehemalige Chef der US-Notenbank Ben Bernanke zuletzt mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe und Notenbankchef Haruhiko Kuroda getroffen hatte, verdichten sich die Anzeichen, dass es schon bald in Richtung Helikoptergeld gehen dürfte.