Weg damit!
Zu viele Krisen: Goldman Sachs empfiehlt Ausstieg aus Aktienmarkt
Einer neuen Prognose der Investmentbank Goldman Sachs zufolge sei die Zeit gekommen, Unternehmensanteile an die Bären zu verfüttern. Aufgrund zahlreicher ungeklärter Krisen würden sich die Preise allmählich ihrer Obergrenze nähern.
Ein Putschversuch hier, ein EU-Austritt da. Geld, das vom Himmel fliegt und eine chinesische Wirtschaft, die nicht wächst. Ja, die globale Krise zeigt sich vielgestaltig. Entsprechend alarmierend ist der jüngste Ratschlag der Investmentbank Goldman Sachs an ihre Kunden, der da lautet: Lasst eure Finger von den risikoreichen Papieren!
"Unserer Meinung nach werden Aktien in einer flachen Phase verharren, während sich die Preise einer Obergrenze nähern“, schrieb der Chef-Stratege Christian Mueller-Glissmann in einer Notiz (Quelle: "Business Insider"). Aus diesem Grund habe man Aktien im Rahmen der dreimonatlichen Neustrukturierung des Portfolios heruntergestuft, was quasi einer effektiven Verkaufsempfehlung gleichkommt.
Zwar solle man dem Aktienmarkt für die nächsten 12 Monate noch neutral gegenüberstehen, doch hätten die Investoren nach der kurzfristigen Post-Brexit-Rally ihre Risikofreude erst einmal wieder auf Eis gelegt.
Schon im Juni hatten Mueller-Glissmann und sein Team vor einem "besonders fragilen Markt" gewarnt. So glaubte er aufgrund des typisch asymmetrischen Verhaltens vieler Anleger an eine baldig einsetzende Baisse. An den Märkten ist indes noch keine eindeutige Richtung abzusehen. So kletterte der S&P-Index am Montag kurzfristig auf ein neues Rekordhoch und schloss dann mit 2.170 Punkten (-0,13 Prozent) ab. Mit 18.404 Punkten verlor der Dow Jones seinerseits 0,15 Prozent.
