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    Luxusfonds  1351  0 Kommentare So funkelt das Portfolio

    In der Luxusindustrie sind hohe Preise Alltag. Gilt das auch für die Rendite von Luxusfonds? Die Analyse zeigt: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

    Geschichten wie die des 1963 eingeführten Cosmographen Daytona der Marke Rolex beflügeln die Phantasie von Anlegern: Zunächst als Ladenhüter verdammt, bricht ein wahrer Hype um das Modell aus, als Paul Newman die Uhr zu tragen beginnt. Heute müssen Käufer gut und gerne 100.000 Euro für die Uhr auf den Tisch legen. Geschichten wie diese durchziehen auch die Wein- und Oldtimerbranche. Uhren, Wein und Oldtimer gehören zu den Luxusartikeln, die weltweit gleichermaßen geschätzt werden und nicht selten Höchstpreise erzielen. Sollten sich Anleger also Weine in den Keller legen, Oldtimer in die Garage stellen und Uhren ums Handgelenk binden? Nicht unbedingt. Denn die Auswahl beispielsweise der richtigen Uhr erfordert mindestens so viele Branchenkenntnisse, wie die Auswahl der richtigen Aktie. 

    Ob die Uhr ihren Marktwert steigern kann, liegt nämlich nicht nur an der Uhr selbst. Zwar haben auch die Materialen, die in der Uhr verarbeitet werden ihren Preis. Aber ähnlich wie bei gemalten Kunstwerken bestimmt vor allem das Auge der Käufer die Wertentwicklung. Robert-Jan Broer, Gründer von Fratellowatches.com und ehemaliger Mitarbeiter einer Investmentbank, rät Anlegern daher von Investitionen in Uhren ab: „Vergessen wir die Uhrensammlung als „Investment“ lieber gleich wieder. Eine viel interessantere Frage ist, ob eine Uhr ihren Wert – wenigstens – behalten wird“, schreibt er in einem Kommentar für „chrono24“. In jedem Fall sollten sich Interessierte eingehend mit dem Thema befassen. „Werden Sie zum Experten auf diesem Gebiet, wenn es Ihnen extrem wichtig ist, dass die Uhr, in die Sie investieren, nicht an Wert verliert.“

    Reiche werden immer reicher

    Uhren, Weine oder auch Oldtimer sind als Einzelinvestment also mit Vorsicht zu genießen. Wer da nicht selbst zum Experten werden will, kann sich aber zumindest solchen anschließen. Denn es gibt Fonds, die sich ausschließlich auf das Luxussegment konzentrieren. Auch wenn sie sich keine Weine oder Uhren ins Portfolio legen, sie profitieren von einem globalen Trend, der vor allem Luxusunternehmen Aufschwung verleiht: Reiche werden immer reicher. Jeff Meys, Fondsmanager des Luxusgüterfonds NN (L) Prestige und Luxe bei NN Investment Partners, fasst das Ende 2015 so zusammen: „Wenn die Zahl der Reichen weltweit steigt, wird der Erfolg der Luxusmarken ungebrochen sein.“ Und fast jeder könne an diesem Trend über Fonds teilhaben. Aktuelle Zahlen bekräftigen Meys Prognose: Für 2016 prognostizierte die Nichtregierungsorganisation Oxfam, dass das reichste Prozent der Weltbevölkerung, also rund 70 Millionen Menschen, mehr besitzen werden, als die restlichen 99 Prozent (rund sieben Milliarden Menschen). Mit dieser Prognose lagen die Experten allerdings daneben – die Schwelle wurde schon 2015 erreicht. Damit besitzen die 62 reichsten Menschen, darunter 53 Männer, genau so viel wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, das heißt rund 3,5 Milliarden Menschen. Diese Zahlen gehen aus dem Bericht „An Economy for the 1%“ hervor, den Oxfam vor dem Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar 2016 veröffentlicht hat. In nur fünf Jahren sei das Vermögen dieser 62 Personen um 44 Prozent gewachsen. 

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