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    EZB  591  0 Kommentare
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    Weitere Eurorettung mangels Alternativen

    Lieber Investor,

    für die Europäische Zentralbank und Europas politisches Spitzenpersonal ist die Rettung des Euros alternativlos. Es kann und wird nicht zugelassen, dass ein Land aufgrund von Finanzierungslücken aus der Währungsgemeinschaft ausscheidet und zu seiner nationalen Währung zurückkehrt. Der Preis für diese kompromisslose Haltung ist hoch und er wird von uns allen zu bezahlen sein. Der Verzicht auf denkbare Alternativen zwingt auch die EZB in eine Position, aus der es am Ende kaum mehr einen Ausweg geben wird. Das bisherige Ziel, die Zinsen durch die eigenen Anleihenkäufe künstlich niedrig zu halten, muss weiter verfolgt werden. Ließe die Europäische Zentralbank von ihm ab, würde der Markt sofort deutlich höhere Risikoprämien fordern und Länder wie Griechenland und Italien wäre quasi über Nacht mit Zinssätzen von sechs bis acht Prozent konfrontiert. Es versteht sich von selbst, dass die finanzschwachen Länder diese Konfrontation nicht lange überleben werden. Schnell wären sie nicht mehr in der Lage, ihre Kredite zu bedienen und neues, frisches Geld gäbe es von den Anlegern schon gar nicht. Damit ist jetzt schon klar, dass die EZB Schwierigkeiten haben wird, ihr Kaufprogramm für Staatsanleihen im März des nächsten Jahres einfach auslaufen zu lassen. Der Markt würde umgehend reagieren und die zu erwartende Reaktionen wären einschneidende. Die Zinsen würden explodieren und die Kurse von Anleihen und Aktien ins Bodenlose stürzen. Da man im Frankfurter EZB-Tower und auch in Brüssel weder das Eine noch das Andere will, muss mit einer Fortsetzung des Programms in der einen oder anderen Form gerechnet werden.

    Die Umverteilung geht weiter

    Kommt die EZB zu dem Schluss, dass auch weiterhin der Austritt von Mitgliedsländern aus der Euro-Zone unter allen Umständen verhindert werden muss, so kann sie den bereits eingeschlagenen Weg nur konsequent weitergehen. Eine echte Alternative gibt es nicht. Das heißt, die Zinsen müssen auch weiterhin so niedrig bleiben, dass den Problemstaaten der Schuldendienst möglich ist und auch das Anleihekaufprogramm kann nicht ohne Weiteres beendet oder in seinem Volumen eingeschränkt werden. Da die privaten Investoren nur wenig Interesse verspüren dürften, ausfallgefährdete Anleihen zu geringen oder gar negativen Zinsen zu kaufen, bleibt der EZB kaum ein anderer Weg als diese Anleihen am Ende selbst zu kaufen. Sie bläht damit nicht nur ihre eigene Bilanz immer weiter auf. Hinzu kommt, dass das, was gekauft wird, wenig werthaltig ist und unter normalen Umständen besser nicht gekauft worden wäre. Als Konsequenz ergibt sich eine groß angelegte Umverteilung im Euroraum. Sie ist für viele kaum sichtbar, findet aber dennoch statt und manipuliert Märkte und Menschen. Schlechte Schuldner, die bei normalen Zinssätzen längst hätten Konkurs anmelden müssen, werden künstlich über Wasser gehalten. Im Gegenzug werden all jenen Anlegern, die im Grunde eine schlechte Anlageentscheidung getroffen haben, weil sie eine vom Ausfall bedrohte Anleihe gekauft haben, unangenehme Verluste erspart. Kurzfristig kann die Europäische Zentralbank mit ihren Maßnahmen die Konjunktur stabilisieren. Der Preis, der dafür zu zahlen ist, ist jedoch das zukünftige Wachstum. Es wird deutlich schwächer ausfallen, weil die künstlich am Leben gehaltenen Teilnehmer auch nach der Krise kaum die Kraft aufbringen können, wirtschaftlich durchzustarten und neue Impulse zu setzen.

    Wann eskaliert die Lage?

    Bislang ist die EZB Geldpolitik noch ohne sichtbare negative Konsequenzen für die allgemeinen Lebenshaltungspreise geblieben. Das in das System gepumpte Geld blieb weitgehend im Bankensystem gefangen und konnte seine schädlichen Einflüsse noch nicht außerhalb desselben entfalten. Dieser angenehme Zustand muss nicht ewig so bleiben. Ein schwaches Wirtschaftswachstum vermindert die Schuldentragfähigkeit. Der Druck auf die EZB, offenen Rechnungen mit neu geschaffenem Geld zu bezahlen, wird schon bald zunehmen. Gibt die Zentralbank ihm nach, droht eine Inflationspolitik mit dem Ziel die Schulden zu reduzieren. Bislang war die EZB noch nicht gezwungen, diesen Schritt zu setzen, weil ihre Rettungspolitik im Wesentlichen darauf beschränkt blieb, die Banken mit Geld zu versorgen und strauchelnden Schuldnern mit niedrigeren Zinsen unter die Arme zu greifen. Wird der Weg einer offenen Inflationierung jedoch eines Tages beschritten, so stellt diese nicht nur für alle Bevölkerungsgruppen eine spürbare Belastung dar. Er wäre auch das sichtbare Zeichen des eigenen Scheiterns, denn die EZB würde indirekt zugeben, dass alle anderen Mittel keine Wirkung mehr erzielen.

    Ist das Vertrauen endgültig verspielt, bricht sich die Inflation ihre Bahn

    Die Europäische Zentralbank hat also gute Gründe diesen Schritt noch nicht zu vollziehen. Ob er sich vermeiden lässt, wird die Zukunft zeigen. Er wird in der Regel immer dann beschritten, wenn die klassischen Maßnahmen, um an Geld zu kommen, also die Steuererhebung und die Begebung von Anleihen für einen Staat nicht mehr praktikabel sind. In der Vergangenheit war ein solcher Schritt immer identisch mit einem politischen Offenbarungseid der jeweiligen Regierung. Sie konnte sich nur noch mit Tricks und Repressalien an der Macht halten. Das Vertrauen der Bevölkerung hatte sie längst verloren und es ging nur noch darum, an die Ersparnisse der eigenen Bürger zu kommen. Was folgte, war zumeist eine Fluchtbewegung, der sofort neue Zwangsmaßnahmen folgten. Wer konnte, schichtete sein Geld um in Gold und Silber oder in ausländische Devisen. Der letzte Fluchtweg ist heute nicht mehr die erste Wahl, denn im Grunde sind alle Staaten der westlichen Welt hoffnungslos überschuldet und es geht nur noch um die Frage, wer als Erster stürzt. Vor diesem Hintergrund ist zu erwarten, dass die Edelmetalle auch weiterhin als Rettungsanker und Fluchtweg gefragt sein werden. Die Preise für Gold und Silber sollten deshalb auf lange Sicht betrachtet tendenziell eher steigen als fallen oder auf dem aktuellen Niveau zu verharren.

    Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und grüße Sie herzlich

    Ihr

    Bernd Heim

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    Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

    Herzliche Grüße

    Ihr Robert Sasse


    Robert Sasse
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    Der Autor und Verleger Robert Sasse vereint in seinem Lebenslauf über 15 Jahre Börsenerfahrung kombiniert mit hohen Verantwortungsbereichen in Wirtschaftsunternehmen und eigenen Unternehmensgründungen. Er ist studierter Betriebswirt und besitzt einen Master of Science in Marketing und Sales.

    Heute ist Robert Sasse Geschäftsführer der YES investmedia GmbH und Chefredakteur verschiedener Finanzdienste. In dieser Position verhilft er seinen Kunden und Lesern, den immer schneller werdenden Wandel der Märkte zu erfassen und durch wirtschaftlich hoch erfolgreiche Marketing Kampagnen strategische Vorteile im Wettbewerb zu erzielen.
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    Verfasst von Robert Sasse
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