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     778  0 Kommentare Deutsche Bank – wie lange hält die Rally?

    BankenDie Aktien der europäischen und der US-Banken sind kräftig auf dem Weg nach oben. Die Perspektiven für die Institute haben sich nicht zuletzt durch die Wahl von Donald Trump deutlich verbessert. Anleger sollten allerdings etliche Indikatoren genau im Auge behalten. Die Aktie der Deutschen Bank ist im Rally-Modus: Selbst die Nachricht, dass die Citigroup das Papier zuletzt von „neutral“ auf „verkaufen“ abgestuft hatte, hatte das Papier nur kurz belastet.

    Dabei war ein Zeitungsbericht etwas untergegangen, dass das Institut möglicherweise noch vor dem Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar 2017 eine Einigung im US-Hypothekenstreit erzielen könnte. Trotz des zwischenzeitlichen kleinen Rückgangs steht gegenüber dem Rekordtief vom September ein Kursgewinn von knapp 80 Prozent zu Buche. Das Minus gegenüber Ende 2015 liegt allerdings immer noch bei 23 Prozent. Einer der Hauptgründe für die Rally der vergangenen Monate ist der Zinsanstieg in der Euro-Zone, nachdem die Zinsen durch den Renditeanstieg in den USA deutlich mit nach oben gezogen worden sind.

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    Investoren setzen darauf, dass der designierte US-Präsident Donald Trump mit einem Billionenschweren Konjunkturprogramm die Wirtschaft deutlich ankurbeln und damit die Inflation kräftig anheizen wird. Entsprechend flüchten Investoren aus Anleihen, weshalb die Zinsen nach oben schießen. Mit dem Zinsanstieg in Europa verbessern sich die Perspektiven für die hiesigen Institute, weil sich die Zinsmarge von sehr niedrigen Niveaus aus allmählich erholt, womit sich die Aussichten für den Zinsüberschuss der Deutschen Bank im Speziellen und der anderen deutschen Institute im Allgemeinen aufhellen. Nachdem die Zinsen für zehnjährige deutsche Anleihen Ende September mit minus 0,15 Prozent noch in der Nähe des Rekordtiefs gelegen hatten, liegen sie aktuell bei 0,27 Prozent.

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    Der kräftige Zinsanstieg kommt gerade der deutschen Bank noch von einer anderen Reihe zugute: im Handelsgeschäft. Denn wegen der Volatilität am Anleihenmarkt steigt das Handelsvolumen kräftig. So ist das Handelsvolumen am US-Anleihenmarkt laut dem Branchenverband Securities Industry and Financial Markets Association (SIFMA) im November gegenüber Oktober um 17 Prozent auf ein tägliches Volumen von 923,7 Mrd. Dollar nach oben geschossen, vor allem wegen des stark gestiegenen Handels mit US-Staatsanleihen. Von der Entwicklung profitiert auch die Deutsche Bank, allerdings nicht so stark wie die US-Institute, weil die Deutsche Bank ihr US-Geschäft zurückfährt, gerade bei riskanteren Papieren. Dennoch wäre ein weiterer Zinsanstieg positiv für Deutschlands größtes Institut, sowohl was den Zinsüberschuss, als auch was das Handelsgeschäft angeht. Diese Aussicht beflügelt gerade auch die Papiere der US-Banken, wie JPMorgan, oder Citigroup, zumal der Zinsanstieg in den USA noch deutlich kräftiger ist als in der Euro-Zone.

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    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank – wie lange hält die Rally? Die Aktien der europäischen und der US-Banken sind kräftig auf dem Weg nach oben. Die Perspektiven für die Institute haben sich nicht zuletzt durch die Wahl von Donald Trump deutlich verbessert. Anleger sollten allerdings etliche Indikatoren …