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    Fiat Chrysler  889  0 Kommentare EPA wirft Fiat Chrysler Abgasbetrug vor!

    Die US amerikanische Umweltbehörde stellt im Zuge der Ermittlungen zum VW dieser Skandalunregelmäßigkeiten auch bei Fiat Chrysler fest und schickte die Aktie im gestrigen Handel zeitweise um 18 Prozent in den Keller - noch handelt es sich hierbei aber um einen Anfangsverdacht.

    Ein zweiter großer Autobauer wird wegen möglichen Abgasbetrugs ins Visier der US-Behörden genommen, im Verdacht stehen rund 100.000 Dieselwagen und deren Emissionswerte von Stickoxiden. Dabei handelt es sich um Software zur Abgaskontrolle, die Fiat Chrysler den Regulierern nicht offengelegt und so gegen Umweltgesetze verstoßen habe. Investoren jagte die Nachricht einen großen Schrecken ein, die Aktie verlor an der New Yorker Börse zeitweise 18 Prozent und wurde sogar zwischenzeitlich vom Handel ausgesetzt. In einer Stellungnahme kündigte der amerikanische-italienische Konzern nach dem Regierungswechsel in den USA mit den Behörden kooperieren zu wollen. Der Autobauer zeigte sich über das Vorgehen der EPA enttäuscht - laut Konzernchef Sergio Marchionne habe dieser Fall nichts mit der Abschaltungseinrichtung des deutschen Rivalen gemeinsam. Die Ermittlungen wurden seitens der Umweltbehörde aber erst aufgenommen.

    Aus charttechnischer Sicht gleicht der gestrige Tagesverlust von zeitweise über 18 Prozent einer Vollbremsung auf dem Weg zu den Jahreshochs aus 2015. Denn auf diesem Niveau notierte die Aktie noch intraday und versuchte sich an einem Ausbruch über die Marke von 10,70 Euro, als schließlich die Nachricht über eine mögliche zweite Dieselgate-Affäre über die Nachrichtenticker verbreitet wurde. Sofort wurde die Aktie aus den Depots der Anleger geworfen, wodurch die seit Mitte 2016 andauernde Aufwärtsbewegung abrupt gestoppt wurde und auf das Startniveau aus dem vergangenen Jahr abwärts geführt hat. Weitere Verluste sind am letzten Handelstag dieser Woche jedoch nicht auszuschließen, ebenso wenig kurzfristige Kursgewinne. Nimmt man sich jedoch ein Beispiel an den damaligen Kursverlauf der Volkswagen-Aktie, könnte es bei Fiat Chrysler ebenso noch ein gutes Stück weit abwärts gehen.

    stoppkurs

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    Es besteht nur ein Anfangsverdacht

    Obwohl bislang nur eine Vermutung der Abgasmanipulation bei Fiat Chrysler besteht, reagierten Markteilnehmer äußerst nervös und schickten das Wertpapier im Donnerstagshandel auf 8,50 Euro abwärts. Weitere Kursverluste darunter dürften sich bis in den Bereich der 50-Tagelinie bei aktuell 8,14 Euro erstrecken, darunter sogar bis auf das Unterstützungsniveau von 7,40 Euro abwärts reichen. Wer nun an einem weiteren Abverkauf partizipieren möchte, sollte sich zunächst einmal der äußerst volatilen Kursbewegungen im Klaren sein. Spekulative Anleger können hierzu auf fallende Notierungen setzen und an einem weiteren Abverkauf an die markante Horizontalunterstützung bei 7,40 Euro teilhaben. Ein Stop sollte zwar gesetzt werden, in diesem Fall lässt sich jedoch aufgrund der zu erwartenden Volatilität nur ein sehr weit entferntes Niveau oberhalb von 10,00 Euro ausmachen. Kleinere Handelspositionen sind wenn möglich einzugehen. Ein nachhaltiger und rascher Kursanstieg über die gestrigen Tageshochs von 10,67 Euro könnte hingegen zu einem nachhaltigen Kursausbruch über die Hochs aus 2015 führen und weiteres Kurspotential bis in den Bereich von zunächst 11,00 Euro freisetzen. Darüber stünde schließlich die runde Kursmarke bei 12,50 Euro auf der Liste der Käufer, falls sich die Vorwürfe der US-Umweltbehörde als haltlos erweisen sollten.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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