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    Erst einmal abwarten, was Trump tut?

    Zwischen Wahlversprechen liegen erfahrungsgemäß mal kleinere, mal größere Welten, wenn es darum geht, was am Ende wirklich umgesetzt wird. Dass der neue US-Präsident beteuert, dass er selbstredend alles wahrmachen wird, was er angekündigt hat, hat wenig zu sagen – das haben andere vor ihm ebenfalls getan. So betrachtet wäre es eigentlich klug, sich nicht von aufkommender Hektik anstecken zu lassen, sondern erst einmal abzuwarten, was Donald Trump wirklich tun wird und wie sich das auf die US-Wirtschaft und den Rest der Welt auswirken wird. Eigentlich.

    Diese grundsätzlich vernünftige Gelassenheit wäre auch direkt nach der Wahl am 8. November angebracht gewesen. Doch da macht man die Rechnung ohne den Wirt, sprich ohne die anderen Anleger. Je  weitreichender Veränderungen des Marktumfelds sind, desto mehr Investoren wollen sofort auf eine solche Veränderung reagieren; dabei sein, bevor die anderen aufspringen. Umso mehr, wenn es wie in diesem Fall eine Entwicklung war, mit der man nicht gerechnet hatte. Und jetzt, da Trump nicht nahe, sondern im Amt ist?

    100 Tage? Nicht an der Börse!

    Noch weiß man schlichtweg nicht, was man von ihm halten soll. Das ist ungewöhnlich, aber in diesem Fall nachvollziehbar. Donald Trump hat keine politische Agenda, anhand der man abschätzen könnte, wie er sich politisch wirklich verhält. Seine Minister trudeln erst nach und nach ein, weil der USSenat die meisten immer noch nicht bestätigt hat. Und selbst wenn sie ihre Positionen einnehmen, bis auf die Verkehrsministerin (die unter George W. Bush Arbeitsministerin war) sind es allesamt Neulinge in ihren Positionen. Hinzu kommt: Ob nun bei der im Vorfeld mit großer Spannung erwarteten Pressekonferenz des 11. Januar oder bei seiner Rede nach der Vereidigung, Trump zeigte sich als ein Mann großer Worte, blieb dabei aber in allen Bereichen enttäuschend vage. Was er alles erreichen will, wiederholte er ein ums andere Mal. Wie das genau passieren wird, sagte er nicht. Die Anleger fragen sich daher zu Recht: Sagt er es nur nicht … oder weiß er es womöglich gar nicht?

    Aber eines ist sicher: Es werden nicht diese berühmten 100 Tage vergehen, bevor die Investoren Bilanz ziehen und entsprechend positiv oder negativ reagieren. Eine derart lange Zeitspanne will und kann kaum niemand, vor allem nicht die großen Adressen, passiv bleiben.

    Die Börsen werden sich schnell entscheiden

    Der Chart des Dow Jones zeigt, dass dieser wichtigste aller US-Indizes schon seit Mitte Dezember auf engstem Raum seitwärts läuft. Aber dieses Seitwärts-Schieben bringt kaum jemandem etwas. Dass sich beim Dow dabei ein Doppeltopp abzeichnet und der Index im Fall dessen Vollendung 1.000 Punkte Abwärtspotenzial aufweisen würde, ist schon Grund genug, dass die Marktteilnehmer nicht mehr lange passiv bleiben werden. Die einen versuchen, das Topp zu vollenden und auf der ShortSeite Gewinne zu erzielen, die anderen versuchen, das zu verhindern und den Ausbruch über die ersehnte 20.000-Punkte-Marke zu erreichen. Es wird wohl in der Tat von Trump abhängen, welche Seite siegt. Aber unsere Setups orientieren sich an den charttechnischen Fakten und nicht an Vorahnungen. Sobald die Entscheidung fällt, wohin es geht, werden wir auf der richtigen Seite stehen.

    Wir wünschen eine erfolgreiche Handelswoche!

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