Deutsche Telekom
Das ist beachtlich
Am 2. März hat die Deutsche Telekom (WKN: 555750 / ISIN: DE0005557508) ihren Geschäftsbericht für 2016 veröffentlicht. Vielleicht stieß da einigen negativ auf, dass der Konzernüberschuss um 17,8% gesunken ist.
Doch zunächst ein kleiner Überblick über die Eckdaten: Die Umsätze stiegen 2016 um 5,6% auf 73,1 Mrd. Euro. Davon wurde rund ein Drittel (33,7%) im Inland erzielt. Der Auslandsanteil stieg um 2,5% auf 66,3%. Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit betrug beachtliche 15,5 Mrd. Euro und lag damit noch ein halbes Milliärdchen über dem Wert von 2015.
Deutsche Telekom: Ich finde die Zahlen per saldo ganz gut
Weniger erfreulich fand ich, dass die Deutsche Telekom unter dem Strich rund 5.000 Arbeitsplätze abgebaut hat. Die Zahl der Vollzeit-Mitarbeiter/innen hat aber immer noch die Größe einer mittleren Stadt (221.000 Mitarbeiter/innen). Und wieso jetzt der Rückgang beim Konzernüberschuss? Zu einem großen Teil deshalb: Die Telekom hatte Anfang 2015 einen Anteil an einem Joint Venture (EE Ltd.) verkauft und dafür neben Cash auch jede Menge Anteile an der BT Group erhalten. Deren Kurs geriet aber unter die Räder, so dass es Abschreibungen auf diesen Anteil geben musste, und zwar nicht zu knapp (2,2 Mrd. Euro „erfolgswirksam zu erfassende Wertminderung“). Das ist natürlich alles andere als schön – doch ich finde, es sollte beachtet werden, dass dies nicht im operativen Geschäft zustande kam.
Und hier noch das Zitat zum Tag:
„Quelle est la femme qui ne fait pas ce qu´elle dit? Celle qui jure de n´aimer, ou d´aimer toujours. Welche Frau hält gewiss nicht, was sie verspricht? Die, die da schwört, niemals zu lieben oder immer.“ – Charles Briffault
Ein Beitrag von Michael Vaupel
Michael Vaupel, diplomierter Volkswirt und Historiker (M.A.), Vollblut-Börsianer. Nach dem Studium Volontariat und Leitender Redakteur und Analyst diverser Börsenbriefe (Emerging Markets, Internet,
Derivate, Rohstoffe). Er ist gefragter Interview- und Chatpartner (N24, CortalConsors). Ethisch korrektes Investieren ist ihm wichtig.
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Bildquelle: Michael Vaupel / Pressebild Deutsche Telekom