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    "Keine Verpflichtung"  3271  0 Kommentare Theresa May hat keine Lust, ihre Steuererklärung zu veröffentlichen

    Die Offenlegung der eigenen Finanzen gehört nicht zu den beliebtesten Dingen von Staatslenkern. So auch nicht von Theresa May. Einer Sprecherin zufolge hege die Premierministerin Großbritanniens - entgegen dem Labour-Vorsitzenden Jeremy Corbyn - keine derartigen Pläne. 

    114.342 Pfund. So viel hat der Labour-Parteivorsitzende Jeremy Corbyn laut seiner am Wochenende veröffentlichten Steuererklärung im vorletzten Jahr verdient. Davon gingen 35.298 Pfund in die Staatskasse, wie der "Guardian" zusammenfasst. Klar, als Berufspolitiker hat man sich eine Beschäftigung ausgesucht, die im Vergleich zur freien Wirtschaft schon fast als unterbezahlt bezeichnet werden darf. Dennoch genieren sich Spitzenpolitiker regelmäßig, wenn es darum geht, ihre Einkünfte vor der Öffentlichkeit preiszugeben. 

    Theresa May etwa sieht es gar nicht ein, den Leuten jemals zu zeigen, wie viel Geld sie als Premierministerin Großbritanniens bekommt. Das ließ ihre Sprecherin auf Anfrage des "Business Insiders" verlauten. Es sei weder "langjähriger Brauch" noch gebe es eine "gesetzliche Verpflichtung", dies zu tun.

    Mays Amtsvorgänger David Cameron hatte seinerseits im Zuge der Panama-Papers im letzten Jahr seine Steuerunterlagen zur Einsicht freigegeben. 200.000 Pfund soll er demnach im Fiskaljahr 2014/2015 als Premier verdient haben. Zwar hatte auch May ihre Steuererklärung kurze Zeit später zum Regierungswechsel noch einmal offengelegt. Nun aber gebe es keine entsprechenden Pläne mehr. 

    Auch der konservative Finanzminister Philip Hammond habe nicht die Absicht, die Öffentlichkeit erfahren zu lassen, wie viel er für die Überwachung des britischen Haushalts bekommt. "Nur für's Protokoll, meine steuerlichen Angelegenheiten sind alle absolut gesetzmäßig und aktuell", erklärte Hammond am Sonntag. In der Vergangenheit wurde dem Tory-Abgeordneten bereits mehrfach vorgeworfen, Steuern im Rahmen einer Schenkung an seine Frau hinterzogen zu haben. "Diese Beweispolitik verhilft der britischen Politik nicht zu einer besseren Atmosphäre", sagte der Multimillionär jetzt.

     





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