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     949  0 Kommentare Deutsche Bank – Statement zur Telekom

    Telekom_Tim_ItalienAm Wochenende hatten wir erinnert an Mr.Dausend und das Kursziel für Morphosys. Ohnehin hat man dieser Tage fast schon zwangsläufig Erinnerungen an den Neuen Markt. Da klettert Morphosys, da legt Evotec auf X-Jahreshoch zu – siehe ISIN-Liste mit unserem passenden Produkt. Doch auch die Telekom darf man nicht aus den Augen verlieren, so langweilig sie auch daherkommen mag. Denn sie ist ein Dividendenbringer und mit unserem Favoriten – einem Discount-Call mit WKN PB54SQ - gar nicht so langweilig. Die Deutsche Bank ruft immerhin auch fast 20 Euro Kursziel aus.  Vorstandschef Timotheus Höttges habe sich ausgesprochen optimistisch gezeigt, schrieb Analyst Robert Grindle in einer Studie. Das Ziel von 19,80 Euro entspräche immerhin 23 Prozent Potenzial. Alternative zum Discount-Call – ein Bonuspapier WKN HU83QQ.

    Beachten Sie auch: Yellen hat es plötzlich sehr eilig 

    Unsere Chartanalyse:

    Der DAX leidet derzeit an einer besonders uneinheitlichen Kurstendenz: Nach einem guten Start scheiterte der Markt am Freitag an seinem letzten Zwischenhoch und drehte noch ins Minus. Dadurch wurden in nur einer Handelssitzung sowohl die aktuelle Unter- als auch die Obergrenze für kurzfristige Schwankungen erneut bestätigt.

    Während die Kurse aber nach oben noch problemlos bis 12.150 ausschlagen können, bevor sie an den Rand des derzeit aktuellen Aufwärtstrendkanals stoßen (orange punktiert), ist nach unten weniger Luft. Hier ist bereits die in der Vorwoche an vier von fünf Handelstagen wirksame Unterstützungszone um 11.920 Punkten entscheidend: Bricht der DAX darunter ein, wäre das ein klar negatives Signal. Dann besteht allenfalls noch Hoffnung auf eine Bodenbildung am Monatsdurchschnittskurs (blaue Kurve) um 11.900, wie sie im Februar zwei Mal zu beobachten war. Knapp darunter verläuft die horizontale Wendezone um 11.850/11.890, die den Deutschen Aktienindex als Letztes noch vor einer größeren Korrektur bewahren kann, bevor dann Luft nach unten bis mindestens 11.700 und vielleicht sogar 11.400/11.480 Punkte ist.

    chart1

    Warum Anleger inzwischen weniger kauffreudig sind als noch vor wenigen Monaten, erklärt der Blick auf den Wochenchart: Der DAX befindet sich nicht mehr weit von seinem Allzeithoch bei 12.390 entfernt, gleichzeitig ist er so schnell gestiegen dass er inzwischen seinem langfristigen Trend “davongelaufen” ist. Dieser lässt sich gut durch die 200-Tage-Linie (violett) abbilden. Aktuell verläuft der Index bereits rund zehn Prozent oberhalb dieses Mittelwerts (Indikator unter dem Chart), Ende Januar waren es sogar zwölf Prozent. Erreicht diese Kennzahl Werte ab 13, kam es in der Vergangenheit zu einer zumindest kleinen Konsolidierung. Darauf warten derzeit viele Investoren.

    Auch wenn der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt eher ein langfristiger Indikator ist, der sich weniger für da genaue Timing auf Tagesebene eignet, beschränkt er doch das kurzfristige Potenzial des Marktes auf maximal noch einen kleinen Aufwärtsschub vor der nächsten Korrektur. Nur in äußerst seltenen Ausnahmefällen ist der Markt weiter gestiegen, in den vergangenen zehn Jahren war das zwei Mal der Fall – damals notierte der DAX aber auch noch deutlich tiefer als jetzt. Attraktiver wäre der Markt nach einer Konsolidierung in Richtung des 200-Tage-Durchschnitts oder der Aufwärtstrendkanal-Untergrenze (blau punktiert) im Wochenchart zwischen 10.050 und 10.800 Punkten (grüne Kreismarkierung). Auf lange Sicht reicht der Spielraum dann bis an die Obergrenze des Kurskorridors im Bereich der 16.000er-Marke.

    chart2

    Für Anleger ist der Einstieg auf der Long-Seite zum jetzigen Zeitpunkt auf Grund der zuvor geschilderten Rahmenbedingungen weniger attraktiv. Nur Trader könnten bei einem Ausbruch über 12.080/12.090 noch auf ein weiteres Aufbäumen der Kurse in Richtung 12.150 setzen, was aktuell aber relativ riskant ist. Die beste Strategie bleibt, einen stärkeren Ausschlag des Marktes in eine Richtung abzuwarten und dann günstiger in die Gegenposition einzusteigen. Für mutige Trader wäre ab 12.150 beispielsweise eine Short-Position spannend, ebenso können sie bei einer Schwäche frühestens um 11.850 auf die nächste Erholung setzen. Langfrist-Anleger dagegen können nach einem größeren Rückschlag bis mindestens 11.700 oder besser 11.400 langsam wieder mit Zukäufen beginnen. Ansonsten bleibt nur das Fischen nach weiterhin aussichtsreichen Einzelwerten.

    Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…




    Daniel Saurenz
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    Der ehemalige FTD-Redakteur und Börse Online-Urgestein Daniel Saurenz hat zusammen mit Benjamin Feingold das Investmentportal „Feingold Research“ gegründet. Dort präsentieren die beiden Börsianer und Journalisten ihre Markteinschätzungen, Perspektiven und Strategien samt Produktempfehlungen. Im strategischen Musterdepot werden die eigenen Ideen mit cleveren und meist etwas „anderen“ Produkten umgesetzt und für alle Leser und aktiven Anleger verständlich erläutert. Weitere Informationen: Feingold Research.
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    Verfasst von Daniel Saurenz
    Deutsche Bank – Statement zur Telekom Am Wochenende hatten wir erinnert an Mr.Dausend und das Kursziel für Morphosys. Ohnehin hat man dieser Tage fast schon zwangsläufig Erinnerungen an den Neuen Markt. Da klettert Morphosys, da legt Evotec auf X-Jahreshoch zu – siehe ISIN-Liste mit …