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    Devisen  1142  0 Kommentare Euro wenig verändert - Tschechische Krone legt zu

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag zwischenzeitliche Verluste zum Dollar wieder wettgemacht. Zur tschechischen Krone fiel der Euro jedoch auf den tiefsten Stand seit dem Jahr 2013.

    Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,0658 US-Dollar gehandelt. Zuvor war der Euro nach geldpolitischen Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi kurzzeitig bis auf 1,0629 US-Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0666 (Mittwoch: 1,0678) Dollar fest

    Trotz der zuletzt verbesserten wirtschaftlichen Aussichten will Draghi an der lockeren Geldpolitik festhalten. "Eine Neubewertung unserer derzeitigen Geldpolitik ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht angemessen", so Draghi. "Bevor wir irgendwelche Änderungen an den Bestandteilen vornehmen - Zinssätze, Anleihekäufe und Ausblick (Forward Guidance) - müssen wir ausreichend Vertrauen haben, dass sich die Inflation in der Tat über einen mittelfristigen Horizont auf unser Ziel hin bewegt."

    Die Aussagen belasteten den Eurokurs nur vorübergehend. "Insgesamt ist kurzfristig von der EZB keine baldige Änderung in der Geldpolitik zu erwarten", kommentierte Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der Ing-Diba. Allerdings gebe es unter der Oberfläche einen vorsichtigen Wechsel hin zu einer weniger aggressiven geldpolitischen Ausrichtung.

    Deutlich zugelegt hat die tschechische Krone zum Euro. Die tschechische Nationalbank hatte ihren seit dreieinhalb Jahren geltenden Mindestkurs von 27 Kronen pro Euro aufgegeben. Mit dem Mindestkurs sollte verhindert werden, dass die tschechischen Ausfuhren ins Ausland zu teuer werden. Zudem sollte die Inflation angekurbelt werden. Zuletzt hatte die Spekulation gegen die Notenbank zugenommen, und die Notenbank musste immer mehr Euro kaufen. Der Euro fiel nach der Entscheidung zeitweise bis auf 26,56 Kronen zurück. Dies ist der tiefste Stand seit dem Jahr 2013.

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    Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85590 (0,85510) britische Pfund, 118,23 (118,49) japanische Yen und 1,0702 (1,0708) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1252,50 (1245,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 892,00 (37 791,00) Euro./jsl/bgf/he




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