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    Aktien Europa  708  0 Kommentare Anleger greifen wieder vorsichtig zu

    PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Freitag einen Erholungsversuch gestartet. Nach zuletzt zwei Handelstagen mit teils deutlichen Verlusten legte der EuroStoxx 50 am Vormittag um 0,46 Prozent auf 3568,24 Punkte zu. Durch den jüngsten Kursrutsch wegen der politischen Turbulenzen rund um den US-Präsidenten Donald Trump steuert er auf Wochensicht aber immer noch auf einen deutlichen Verlust von 1,73 Prozent zu.

    Etwas positiver gestimmt waren Anleger wegen guter Konjunktursignale aus den USA, die am Vorabend in New York schon für eine freundliche Kurstendenz gesorgt hatten. Börsianer sprachen davon, dass erste Schnäppchenjäger unterwegs seien. "Die Stimmung bleibt aber von Vorsicht geprägt", sagte Analyst Mike van Dulken von Accendo Markets. Grund dafür sei neben der Situation in Washington auch eine Regierungskrise in Brasilien, wo Vorwürfe gegen den Staatspräsidenten Michel Temer am Donnerstag für einen heftigen Kurssturz an der Börse gesorgt hatten.

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    Wie am Gesamtmarkt standen die Zeichen auch an den Länderbörsen in Frankreich und Großbritannien auf Erholung: In Paris stieg der CAC-40 zuletzt um 0,57 Prozent auf 5319,97 Punkte. In London rückte der FTSE 100 in ähnlichem Maße um 0,41 Prozent auf 7467,23 Punkte vor. Gestützt wurde der "Footsie" dabei vorwiegend von festen Minenwerten.

    In der Branchenwertung kam es zu einer häufig beobachteten Rotation: Der am Vortag noch gefragte Einzelhandel, eine defensive Branchen, war nun der einzige Verlierer unter den Sektorindizes. Konjunkturempfindliche Branchen wie etwa die Autoindustrie begaben sich dagegen auf Erholungskurs. Positiv wurde es dort auch aufgenommen, dass sich vier große Autobauer im Rechtsstreit um defekte Airbags auf Vergleiche mit Sammelklägern geeinigt haben.

    Erholung ist auch das Stichwort für einige Aktien, die am Vortag stark von einem weiteren Krisenherd in Brasilien belastet wurden. Enthüllungen gegen Präsident Michel Temer hatten am Vortag nicht nur das südamerikanische Land, sondern auch die Anleger dort aktiver europäischer Unternehmen in Aufruhr versetzt. Darunter die Banco Santander und AB Inbev, deren Papiere sich am Freitag zwischen 0,7 und 0,9 Prozent erholten. Sie gehörten so zum vorderen Drittel im EuroStoxx.

    Nachdem die Berichtssaison weitgehend ausgelaufen ist, blieb die Nachrichtenlage am Freitag ansonsten vergleichsweise ruhig - sowohl was Unternehmen als auch die Agenda der Konjunkturdaten betrifft. Im Tagesverlauf könnten möglicherweise nochmals die weltweiten Zinsaussichten in den Fokus rücken, wenn offizielle Vertreter der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed zu diversen Reden antreten./tih/fbr





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