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Finanzielle Bildung? Fehlanzeige!
In dieser Woche hat die OECD mal wieder eine seiner PISA-Studien mit erschreckenden Ergebnissen veröffentlicht. Diesmal ging es um die finanzielle Bildung der 15-Jährigen. Eine Frage der Forscher lautete etwa, ob es billiger sei, ein Kilo Tomaten für 2,75 Geldeinheiten zu kaufen oder zehn Kilo für 22 Geldeinheiten. Nur zwölf Prozent der 15-Jährigen konnten solche und andere relativ triviale Fragen beantworten. 22 Prozent waren völlig ahnungslos, wenn es um Geld ging. Und obwohl 56 Prozent der Befragten über ein Konto verfügen, hatten zwei von drei Befragten nicht die Fähigkeiten es zu verwalten — geschweige denn einen Kontoauszug zu verstehen.
Am besten schnitten Schüler aus China, Belgien (Flamen) Kanada und Russland ab. Deutschland nahm an diesem Pisa-Test nicht teil — wahrscheinlich aus gutem Grund. Denn was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Dieser Spruch dürfte hier gut passen. Laut einer Umfrage der Comdirect sorgt jeder Zweite nicht für das Alter vor. Jeder Vierte in Deutschland glaubt, nicht genügend Geld dafür übrig zu haben. Dabei gibt es Sparpläne ab 25 Euro, die jeder erübrigen könnte. Und bei einer angenommenen Rendite von sieben Prozent hat man nach 45 Jahren 89 000 Euro auf dem Konto.
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Ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende
Jörn Kränicke
Chefredakteur