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    dpa-AFX Überblick  448  0 Kommentare KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 20.06.2017

    ROUNDUP: Britischer Notenbankchef lehnt Zinserhöhung ab

    LONDON - Großbritanniens Notenbankchef Mark Carney hat Spekulationen auf eine Leitzinsanhebung im Vereinigten Königreich eine klare Absage erteilt. Es sei nicht die Zeit für eine solche Anpassung des geldpolitischen Kurses, sagte Carney am Dienstag in London. Zuletzt hatten sich mehrere ranghohe Notenbanker für eine sofortige Zinsanhebung ausgesprochen. Das britische Pfund reagierte auf die Äußerungen Carneys mit Verlusten gegenüber Dollar und Euro. Die Renditen britischer und anderer europäischer Staatsanleihen gingen ebenfalls zurück.

    USA: Leistungsbilanzdefizit geringer als erwartet

    WASHINGTON - Das Defizit in der US-Leistungsbilanz ist im ersten Quartal geringer als erwartet ausgefallen. Der Fehlbetrag habe 116,8 Milliarden US-Dollar betragen, teilte das amerikanische Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten im Mittel ein Minus von 123,8 Milliarden Dollar erwartet. Das Defizit im vierten Quartal 2016 wurde von 112,4 auf 114,0 Milliarden Dollar nach oben korrigiert.

    GESAMT-ROUNDUP: Weniger Steuern - wer bietet mehr? Merkel und Schulz Wettbewerb

    BERLIN - Mit unterschiedlichen Vorstellungen zur Renten- und Steuerpolitik ziehen Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Herausforderer Martin Schulz (SPD) in den Bundestagswahlkampf. Das von Schulz präsentierte SPD-Steuerkonzept stieß bei Wirtschaftsvertretern und anderen Parteien allerdings bereits auf Kritik. Die FDP forderte die Union auf, angesichts der SPD-Vorlage ebenfalls konkreter zu werden.

    Kauder: Haushaltsausschuss kann Griechenland-Hilfsgelder freigeben

    BERLIN - Über die Freigabe neuer Griechenland-Hilfen wird der Haushaltsausschuss des Bundestages und nicht das gesamte Plenum entscheiden. Das teilte Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) am Dienstag vor einer Sitzung der CDU/CSU-Abgeordneten in Berlin mit. Das Finanzministerium, Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und die Koalitionsfraktionen seien der Meinung, dass es sich um keine wesentliche Änderung an dem Hilfsprogramm handele. Deshalb sei eine Entscheidung im Haushaltsausschuss in der nächsten Woche ausreichend.

    Briten geben Veto gegen EU-Haushaltspläne auf

    LUXEMBURG - Großbritannien hat seine Blockade der jüngsten EU-Haushaltsplanungen aufgegeben. Die anderen EU-Mitgliedstaaten konnten damit am Dienstag in Luxemburg einen lange vorbereiteten Beschluss fassen. Er sieht bis Ende 2020 Umschichtungen in Höhe von 6,01 Milliarden Euro vor. Mit dem Geld sollen beispielsweise Programme gegen Jugendarbeitslosigkeit und verstärkte Kontrollen an den EU-Außengrenzen finanziert werden.

    Ausländer halten fast die Hälfte der deutschen Staatsschulden

    LUXEMBURG - Knapp die Hälfte der deutschen Staatsschulden liegt bei ausländischen Anlegern. Damit verzeichnet die Bundesrepublik einen deutlich höheren Anteil als etwa Dänemark, Schweden oder auch Italien, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Dienstag meldete. EU-Länder wie Finnland, Österreich oder Lettland leihen sich aber einen noch weit größeren Anteil ihres benötigten Geldes im Ausland - jeweils über zwei Drittel. Spitzenreiter ist Zypern mit einem Anteil von 79 Prozent.

    Merkel offen für Macrons Reformvorschläge für Euro-Zone

    BERLIN - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich offen gezeigt für die Vorschläge des französischen Präsidenten Emmanuel Macron zur Weiterentwicklung der Euro-Zone. Sie könne sich eine Wirtschaftsregierung und ein gemeinsames Budget der Euro-Länder vorstellen, sagte Merkel am Dienstag auf dem Tag der deutschen Industrie - und ergänzte: "Man kann natürlich über einen gemeinsamen Finanzminister nachdenken, wenn die Rahmenbedingungen stimmen." Dann dürfe nicht an falscher Stelle vergemeinschaftet werden, sondern Risiken, Entscheidungsmöglichkeiten und Haftungen müssten immer in einer Hand gelassen werden.

    ROUNDUP: Konjunktur in Deutschland gewinnt Stärke - Ifo-Institut erhöht Prognose

    MÜNCHEN - In Deutschland kommt der Aufschwung stärker in Fahrt und immer mehr Konjunkturexperten erhöhen ihre Wachstumsprognosen. Am Dienstag hat auch das Ifo-Institut die Konjunkturerwartungen spürbar nach oben geschraubt. In diesem Jahr erwarten die Ifo-Forscher ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent, nachdem sie zuvor nur mit 1,5 Prozent gerechnet hatten. Für 2018 erhöhte das Institut die Prognose auf 2,0 Prozent, nach zuvor 1,7 Prozent.

    ROUNDUP: Wirtschaft warnt vor Stillstand - Merkel und Schulz beim BDI

    BERLIN - Die deutsche Industrie hat angesichts der anhaltend guten Konjunktur vor Selbstzufriedenheit gewarnt. "Die gute Wirtschaftslage ist kein Freifahrtschein zum Ausruhen", sagte der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Dieter Kempf, am Dienstag in Berlin. "Unser Erfolg ergibt sich auch aus einem schwachen Eurokurs, einem moderaten Ölpreis und einer expansiven Geldpolitik der Europäischen Zentralbank." Auf dem Tag der Deutschen Industrie forderte Kempf die Politik auf, die Haushaltsüberschüsse in Bund, Ländern und Kommunen für mehr Investitionen unter anderem in die Bildung zu nutzen.

    Ifo erhöht Wachstumsprognose - 'Aufschwung gewinnt Stärke und Breite'

    MÜNCHEN - In Deutschland stehen die Zeichen nach Einschätzung des Ifo-Instituts weiter auf Aufschwung. Die Konjunktur gewinne an "Stärke und Breite", hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung. Die Ifo-Forscher erhöhten daher ihre Wachstumsprognosen. In diesem Jahr erwarten sie nunmehr ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent, nachdem sie zuvor nur mit 1,5 Prozent gerechnet hatten. Für 2018 erhöhte das Ifo-Institut die Prognose auf 2,0 Prozent, nach zuvor 1,7 Prozent.

    Kundenhinweis:

    ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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