Henkel
Kaufen bei fallenden Kursen?
Das Wertpapier des Konsumgüterherstellers Henkel hat im Juni sein favorisiertes Kursziel bis auf 10 Cent abgearbeitet und ist anschließend in eine Korrektur übergegangen - aktuell befindet sich der Wert in seiner finalen Abwärtsbewegung zurück zum EMA 200, der aber hervorragende Handels-Chancen eröffnet.
Zwischen 2009 und grob Anfang 2014 hielt sich die Aktie der Henkel-Gruppe noch in einem intakten Aufwärtstrend auf, von da an nahm die Aufwärtsdynamik jedoch spürbar ab. Dennoch gelang es Marktteilnehmern wie bereits in der charttechnischen Besprechung vom 23. Februar 2017: „Henkel: Bringen Zahlen jetzt den Durchbruch?" favorisiert bis auf zehn Cent auf ein Verlaufshoch von 129,90 Euro vor wenigen Wochen aufwärts zu drücken. An dieser Stelle wurde anschließend eine nicht unerwartete Korrekturbewegung eingeleitet, die sich bisher in einer dreiteiligen Abwärtsbewegung präsentiert hat. Der heutige Rückfall unter die aktuellen Wochentiefs hat nun die dritte Verkaufswelle ausgelöst, die auf den gleitenden Durchschnitts EMA 200 auf Tagesbasis noch abwärts reichen dürfte. Aber genau dieses Niveau bietet auf der anderen Seite hervorragende Einstiegs-Chancen auf der Oberseite, tiefere Kursnotierungen sind nach Abschluss der Korrektur am EMA 200 nicht erwarten, weshalb an dieser Stelle eine Gegenbewegung starten sollte.
EMA 200 als Kaufmarke nutzen
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Kurzfristig ist noch von einem weiteren Rückfall auf das Niveau von grob 116,91 Euro auszugehen. Auf diesem Niveau sind anschließend Long-Positionen durch eine potentielle Gegenbewegung zu favorisieren und dürfte wieder zurück an die darüber liegende 50-Tage Durchschnittslinie bei aktuell 123,83 Euro aufwärts führen. Spekulativ veranlagte Investoren können beispielshalber über das Unlimited Turbo Long Zertifikat (WKN: HU8N1R) an einem kurzfristigen Pullback auf Sicht von wenigen Handelstagen hiervon profitieren und eine Rendite von 90 Prozent herausholen. Die Verlustbegrenzung sollte sich aufgrund der zu erwartenden Volatilität um den EMA 200 allerdings noch knapp unterhalb von 115,00 Euro - oder den noch offenen Tiefs - aufhalten. Deutlich aufhellen dürfte sich das Chartbild allerdings erst bei einem nachhaltigen Kurssprung über das Niveau von mindestens 125,00 Euro und sollte an die Jahreshochs von 129,90 Euro wieder aufwärts führen.