Aktien New York Ausblick
Dow zum Auftakt auf Vortagsniveau erwartet
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Donnerstag träge in den Handel starten. Etwas mehr als eine halbe Stunde vor Handelsbeginn wurde der Dow Jones Industrial vom Broker IG bei 21 541 Punkten taxiert. Gegenüber dem Schlussstand vom Vortag wäre dies ein hauchdünnes Plus von 0,04 Prozent. Experten zufolge stabilisiert sich der Markt damit auf seinem erhöhten Niveau vom Vortag.
US-Notenbankchefin Janet Yellen hatte den Markt am Mittwoch mit ihren Aussagen vor dem US-Kongress gestützt. Die Währungshüterin hatte ein behutsames Vorgehen bei weiteren Leitzinsanhebungen in Aussicht gestellt und so den US-Leitindex Dow Jones Industrial zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch bei 21 580 Punkten getrieben. Experten werteten ihre Worte als Signal gegen einen steilen geldpolitischen Straffungskurs. Yellen tritt nun an diesem Donnerstag vor einem Bankenausschuss auf.
Vorbörslich standen bereits einige Konjunkturdaten auf der Agenda. So waren die Erzeugerpreise in den USA im Juni etwas stärker als erwartet gestiegen, während die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Vorwoche gesunken waren.
Bevor am Freitag die Berichtssaison im Bankensektor ins Rollen kommt, öffnete am Donnerstag zunächst die Fluggesellschaft Delta Air Lines ihre Bücher. Die Papiere fielen vorbörslichen um fast 2 Prozent. Börsianer zeigten sich enttäuscht von der Gewinnentwicklung und dem Ausblick.
Aktien von Potash könnten wegen einem aktuellen Branchenbericht im Mittelpunkt stehen. Vorbörslich gewannen sie in einer weltweit freundlichen Branchentendenz fast 1 Prozent. Börsianer verwiesen hier auf einen Bericht, wonach der russische Konkurrent Uralkali eine Liefervereinbarung zur Kali-Lieferung nach China abgeschlossen habe.
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Ansonsten könnte es für Anleger sinnvoll sein, Ölwerte wegen dem wieder gefallenen Ölpreis im Auge zu behalten. Marktbeobachter führten die Preistendenz beim "schwarzen Gold" auf Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA) zurück, wonach das Überangebot länger dauern könnte als gedacht. Vorbörslich zeigten sich Aktien wie ExxonMobil oder Chevron davon aber nur wenig beeindruckt./tih/mis