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    AKTIE IM FOKUS  527  0 Kommentare Anleger wenden sich von Deutscher Börse ab

    FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Ein schwaches Handelsgeschäft im zweiten Quartal hat die Aktie der Deutschen Börse am Donnerstag schwer belastet. Die Papiere fielen am Morgen um 4,85 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Mitte Mai. Sie waren damit auch das Schlusslicht im Dax . Anleger fürchten, dass die Börse ihre Jahresziele nicht erreicht.

    "Das Management wird vorsichtiger und verknüpft den Ausblick mit einem günstigeren Handelsumfeld", schrieb Christoph Blieffert von der Commerzbank in einer Studie. Er habe stets in Frage gestellt, dass die Börse ihre Wachstumsziele für 2017 und 2018 erreicht. Der Erfolg der bisherigen Wachstumsinitiativen der Eschborner halte sich in Grenzen.

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    Ins gleiche Horn stieß Neil Smith vom Bankhaus Lampe: "Wir glauben, dass die Prognose in Gefahr ist, wenn nicht weitere Kosteneinsparungen die Schwäche bei den Nettoerlösen ausgleichen." Sowohl die Abwicklungs- und Verwahrtochter Clearstream, als auch die Terminbörse Eurex hätten im zweiten Quartal schlechter abgeschnitten als von ihm erwartet.

    POLITISCHE RUHE SCHADET DER BÖRSE

    Nachdem zuletzt viele politische Fragen beantwortet worden waren, war Ruhe an den Finanzmärkten eingekehrt. Das macht es schwer für die Deutsche Börse, ihre eigenen Ziele zu erreichen: Eigentlich will sie die Nettoerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 5 bis 10 Prozent erhöhen; der Überschuss auf bereinigter Basis soll um 10 bis 15 Prozent steigen. Nach den ersten sechs Monaten lag das Unternehmen bei beiden Kennziffern unter diesen Werten.

    Finanzvorstand Gregor Pottmeyer hält es zwar weiterhin für möglich, das untere Ende der Ergebnisprognose zu erreichen, schränkte jedoch ein: "Voraussetzung hierfür ist eine Verbesserung des zyklischen Umfelds im zweiten Halbjahr."

    UBS EMPFIEHLT PAPIER WEITER ZUM KAUFEN

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    Die Schweizer Großbank UBS hält trotz dieser Einschränkung an ihrer Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 110 Euro fest. Das operative Ergebnis (bereinigtes Ebit) des Börsenbetreibers habe die Konsensschätzung zwar leicht verfehlt, schrieb Analyst Michael Werner in einer Studie vom Donnerstag. Positiv wertete er jedoch Verbesserungen im Geschäft mit Indizes.

    Trotz des geplatzten Zusammenschlusses mit der Londoner Börse war das Papier der Deutschen Börse im Juni auf mehr als 98 Euro gestiegen. Dann bröckelte der Kurs wieder ab. Vom Jahresbeginn an gerechnet ist die Deutsche Börse aber immer noch einer der am besten gelaufenen Werte im Dax mit einem Plus von 16 Prozent, wohingegen der Leidindex um 7 Prozent zulegte./bek/das/zb





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