Siemens und Bombardier

Wird die Fusion in dieser Woche besiegelt?

Liebe Leser,

es gibt neue Meldungen zur geplanten Fusion der Zug- und Signaltechniksparten von Siemens und Bombardier. An dieser Stelle informieren wir Sie über den bisherigen Stand sowie die neuen Details des immer wahrscheinlicher werdenden Deals.

Der bisherige Stand

Wir hatten bereits berichtet, dass die Konzerne zwei Gemeinschaftsunternehmen planen. Damit soll unter anderem das Problem des Führungsanspruchs umschifft werden: Bei zwei Joint Ventures hätte jede der beiden Firmen in einem Unternehmen das letzte Wort.

Den durchgesickerten Informationen zufolge würde der DAX-Konzern mit einem Anteil von knapp 80% in einem Gemeinschaftsunternehmen für den Bereich Signaltechnik die Richtung angeben, während Bombardier in einem Joint Venture für den Bereich Zug-Bau eine Mehrheit von 51% erhalten würde.

Die neuen Details

Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insider berichtet, könnte der Deal bereits am heutigen Mittwoch, den 2. August, unter Dach und Fach gebracht werden. Das sei der Plan der jeweils zuständigen Gremien von Siemens und Bombardier.

Demnach bleibe es bei dem Vorhaben, zwei Gemeinschaftsunternehmen zu gründen. Neu ist die Insider-Information, dass beide ihren Sitz in der deutschen Hauptstadt haben sollen. Damit würden die potenziellen Partner Forderungen der Arbeitnehmervertretung entgegenkommen.

Eine Bestätigung des deutschen und des kanadischen Konzerns gibt es indes noch nicht. In meinen Augen ist es aber möglich, dass diese im Rahmen der Vorstellung der Quartalszahlen von Siemens am 3. August folgen wird.

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Ein Beitrag von Rainer Lenzen.