checkAd

    OTS  395  0 Kommentare Sopra Steria GmbH / Regulierung: Banken sehnen Erleichterung herbei

    Regulierung: Banken sehnen Erleichterung herbei
    Hamburg (ots) - Bei einem Teil der Banken in Deutschland herrscht Zweckoptimismus: 49 Prozent der Entscheider rechnen mit keiner weiteren Verschärfung der Bankenregulierung. Für sie ist das Maximum der Belastung erreicht. Für die Zukunft wünschen sie sich punktuelle Erleichterungen für ihre Branche. Mit einer Deregulierung ist allerdings nicht zu rechnen, allenfalls mit Vereinfachungen, die Vorschriften zu erfüllen. Das sind die Ergebnisse des Branchenkompass Banking 2017 von Sopra Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut.


    Knapp zehn Jahre nach Beginn der Finanzkrise ist die Mehrheit der Institute besorgt über das Ausmaß der Regulierung. 71 Prozent der Entscheider sprechen von einer drohenden Überregulierung. Vor allem die kleineren, regionalen Institute sehnen Lockerungen herbei. Die Aussicht auf eine globale Neubewertung der Situation der Bankenregulierung hat allerdings bereits einen Dämpfer bekommen: Beim G20-Gipfel in Hamburg Anfang Juli bekannten sich die Staats- und Regierungschefs zur Regulierung der Finanzmärkte. Wirtschaftsexperten warnen zudem vor einem Deregulierungswettlauf.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Sopra Steria Group!
    Long
    189,89€
    Basispreis
    0,62
    Ask
    × 7,33
    Hebel
    Short
    258,78€
    Basispreis
    0,44
    Ask
    × 5,00
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.


    Erleichterungen durch Angleichen der Regelwerke


    Viele Entscheider im Bankensektor drängen deshalb darauf, die Belastung für die Branche bei der Erfüllung der Masse an Regulierungsvorschriften zu mildern. Luft für Vereinfachungen sehen sie vor allem in einer stärkeren Konvergenz der unterschiedlichen Regelwerke. Inhaltliche Doppelungen und Widersprüche sollen beseitigt sowie Meldefristen und -frequenz besser aufeinander abgestimmt werden. Zudem werden Banken künftig granulare Mikrodaten melden und keine aggregierten Daten. Langfristig kann sich dadurch der Aufwand verringern, die Anforderungen der unterschiedlichen Regularien wie AnaCredit, BCBS 239 und Basel IV zu erfüllen. Ad-hoc-Berichte könnten auf der Grundlage integrierter Finanzarchitekturen beispielsweise deutlich schneller und mit weniger Aufwand erstellt werden.


    Zusätzliche Entlastung verspricht sich die Branche davon, Regulierungsaufgaben künftig stärker über zentrale Stellen laufen zu lassen und Abläufe zu standardisieren. In Österreich betreibt beispielsweise das Joint Venture AuRep (Austrian Reporting Services GmbH) für mehrere Institute aus verschiedenen Bankengruppen eine gemeinsame Meldewesenplattform. Ein weiterer Trend ist, regulatorische Datenanforderungen für die Eurozone über Ländergrenzen hinweg zu harmonisieren. Die Bankenaufseher sehen perspektivisch in diesem Prozess einen Paradigmenwechsel hin zu einem "European Reporting Framework".


    Banken sind selbst gefordert


    Wie schnell eine Entlastung durch eine Vereinheitlichung der Prozesse für einzelne Institute spürbar wird, ist von Bank zu Bank verschieden. Zunächst müssen Datenhaushalte sowie Risikomanagement- und Meldewesen-IT-Systeme angepasst werden. "Das Beispiel AnaCredit zeigt, dass auf die Banken zunächst weitere Belastungen zukommen, bevor sich positive Effekte in Form von weniger Aufwand im Meldewesen einstellen", sagt Dr. Ingo Schäl, Experte für Bankenregulierung von Sopra Steria Consulting. "Viel hängt davon ab, bis zu welchem Entwicklungs- und Integrationsgrad Banken ihre Finanzarchitekturen ausgebaut haben", so Schäl.


    Eine stärke Konvergenz und ein standardisiertes Meldewesen könnten mittelfristig auch den stark überlasteten IT-Abteilungen der Banken helfen. In zwei Dritteln der Institute herrscht Projektstau. Wichtige Zukunftsvorhaben wie die Digitalisierung müssen warten, weil die IT-Abteilungen fast vollständig von Regulierungsthemen blockiert sind.


    Über die Studie:


    Die Ergebnisse der Studie Branchenkompass Banking 2017 wurden in zwei Schritten erhoben. Sopra Steria Consulting und das F.A.Z.-Institut haben erstmals Banken-Führungskräfte in einem Think-Tank zusam-mengebracht und mit ihnen über die Themen diskutiert, die die Branche bewegen. Regulatorik, Operations Management und Digitalisierung standen im Fokus. Im Mai 2017 wurden darüber hinaus 103 Führungskräfte aus Banken und Kreditinstituten zu den Branchentrends, Herausforderungen und Strategien befragt. Die Online-Befragung wurde unter Entscheidern von Banken mit Bilanzsummen über 500 Millionen Euro durchgeführt.


    Links:


    Branchenkompass Banking 2017: https://goo.gl/DrFxSp


    Infografik: https://goo.gl/6YXLFP


    Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)


    Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung, Infrastrukturmanagement und Business Process Services.


    Unternehmen und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität, Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden, Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 40.000 Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2016 einen Umsatz in Höhe von 3,7 Mrd. Euro.


    Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext Paris (Compartment A) -
    ISIN: FR0000050809.


    Weitere Informationen finden sich unter www.soprasteria.de/newsroom


    OTS: Sopra Steria GmbH
    newsroom: http://www.presseportal.de/nr/50272 newsroom via
    RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_50272.rss2


    Pressekontakt: Sopra Steria Consulting: Nils Ritter
    Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
    E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

    Faktor 3: Eva Klein Tel. +49 (0) 40 679446-6174
    E-Mail: e.klein@faktor3.de





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    OTS Sopra Steria GmbH / Regulierung: Banken sehnen Erleichterung herbei Bei einem Teil der Banken in Deutschland herrscht Zweckoptimismus: 49 Prozent der Entscheider rechnen mit keiner weiteren Verschärfung der Bankenregulierung. Für sie ist das Maximum der Belastung erreicht. Für die Zukunft wünschen sie sich …