BRENT C.O.

Ausblick auf die Handelswoche

Brent C.O. hält sich derzeit stabil oberhalb von 50 US-Dollar. Die Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist ob des Preisniveaus zwar möglich, ist aus unserer Sicht aber längst keine ausgemachte Sache. 

Im Golf von Mexiko hat die diesjährige Hurrikansaison mit dem Eintreffen des Wirbelsturms „Harvey“ begonnen. Derzeit tobt sich der Hurrikan im Golf von Mexiko aus und wird wohl im US-Bundesstaat Texas auf Land treffen. Meteorologen schließen nicht aus, dass er sich zum schwersten Hurrikan seit „Katrina“ entwickeln könnte. Das Auftreten von „Harvey“ sorgte auch am Ölmarkt für Nervosität. Die Preise legten bereits in Erwartung möglicher Schäden an Förder- und Verarbeitungsanlagen zu. Hier dürfte in der neuen Woche eine Neubewertung der Lage stattfinden, wenn deutlich wird, welchen Schaden „Harvey“ tatsächlich angerichtet hat.

Doch nicht nur vom Auftreten des Hurrikans „profitierten“ die Ölpreise. Die US-Lagerbestände sinken weiterhin. Zuletzt wurde ein Abbau um 3,3 Mio. Barrel gemeldet. Diesbezüglich gilt es, sich den kommenden Mittwoch (30.08.) vorzumerken, wenn die Energy Information Administration (kurz EIA) neue Zahlen veröffentlicht und mit diesen die Frage beantwortet, ob sich der Trend zum Abbau weiter verfestigt.

Aus charttechnischer Sicht hat sich in den letzten Handelstagen wenig getan. Brent C.O. vermied es, unter die 50 US-Dollar abzutauchen und somit ein neues Verkaufssignal mit Ziel 47,5 US-Dollar zu generieren. Im Gegenzug erweist sich der Widerstandsbereich 52,5 / 53,5 US-Dollar als erwartet harte Nuss. Ein Ausbruch über diesen Bereich würde ein wichtiges Kaufsignal in Richtung 58,0 US-Dollar generieren. Ein darüber hinausgehendes Aufwärtspotential sehen wir weiterhin nicht. Auf der Unterseite sind neben den 50 US-Dollar auch die 47,5 US-Dollar sowie die 45,0 US-Dollar von Bedeutung…