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    Goldreserven  1151  0 Kommentare Bundesbank holt die Hälfte des Goldschatzes heim

    aktueller Marktkommentar von Markus Blaschzok für die GoldSilberShop.de GmbH

    Die Bundesbank hat die Heimholung der Hälfte ihrer Goldreserven aus dem Ausland abgeschlossen, indem sie die letzten verbleibenden 91 Tonnen aus Paris abzog. 50,6% der Goldreserven im Volumen von 1.710 Tonnen sollen sich nun in den Frankfurter Tresoren befinden. Eine offizielle Überprüfung mit eindeutigen Beweisen für die Existenz der Reserven gab es bisher nicht, jedoch ist eine Barrenliste im Umlauf, die die Existenz des Goldes belegen soll. 1.236 Tonnen des deutschen Goldes werden weiterhin in den Tresoren der Federal Reserve in New York verwahrt und weitere 432 Tonnen in den Tresoren der Bank of England. Offiziell verfügt die Bundesrepublik Deutschland mit 3.378 Tonnen über den nach den USA weltweit zweitgrößten Goldschatz.
     
    Seit dem Jahr 2013 wurden insgesamt 674 Tonnen zurückgeholt – das ist ein erstaunlich langer Zeitraum für den einfachen Transport einiger Goldbarren. Dieser Umstand wirft weiterhin Zweifel an der Verfügbarkeit bzw. der Existenz des Goldes auf. Auch werden Vermutungen gehegt, dass die Notenbanken das Gold erst marktschonend in kleinen Dosen aufkaufen müssen, um es allmählich nach Deutschland liefern zu können. Immerhin liegt man mit der Repatriierung drei Jahre vor dem Zeitplan, der eine Heimholung der Hälfte der Reserven bis Ende 2020 vorsah.    

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    Die Hälfte der deutschen Goldreserven befinden sich nun in Frankfurt. (Quelle: Deutsche Bundesbank)

    Hintergrund der Heimholungsaktion war öffentlicher Druck auf die Bundesbank seitens der privaten Initiative „Holt unser Gold heim“ unter Federführung von Peter Boehringer sowie des Steuerzahlerbundes, der dazu führte, dass der Bundesrechnungshof eine Überprüfung der Goldreserven von der Bundesbank forderte. Vor diesem Zeitpunkt wurde der Bestand noch zu keinem Zeitpunkt einer Prüfung unterzogen.
     
    Auch in den USA gab es nun eine erste augenscheinliche Prüfung der US-Goldreserven durch einen Finanzminister seit dem Jahre 1948. Offiziell haben sich diese mit ihren 8.133 Tonnen seit dem Jahr 1971 nicht mehr verändert. Auf Vollständigkeit wurden sie allerdings auch seit 45 Jahren nicht mehr geprüft. Es halten sich deshalb hartnäckige Gerüchte, dass die amerikanischen Goldreserven, sowie jene ausländischer Notenbanken, längst zur Drückung des Goldpreises auf dem offenen Markt verkauft wurden. Der neue US-Finanzminister Steven Mnuchin postete in dieser Woche nach einem Besuch der Goldreserven in Fort Knox auf Twitter, dass er erleichtert wäre zu sehen, dass das Gold sicher sei.

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    Tim Schieferstein
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    Seit 2004 privater Edelmetallinvestor und seit 2012 Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH – Tim Schieferstein kennt die unterschiedlichen Facetten der Edelmetalle. Nicht alles was glänzt ist Gold – auch Silber und Diamanten sollte seiner Meinung jeder Anleger besitzen. Schließlich gibt es keine andere Geldanlage, die seit Jahrtausenden ihre Brillanz behalten hat. Anlegern bei der goldrichten Anlageentscheidung zu begleiten ist Ziel seiner Publikationen.
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    Verfasst von Tim Schieferstein
    Goldreserven Bundesbank holt die Hälfte des Goldschatzes heim 50,6% der Goldreserven im Volumen von 1.710 Tonnen sollen sich nun in den Frankfurter Tresoren befinden.

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