dpa-AFX-Überblick
UNTERNEHMEN vom 15.09.2017 - 15.15 Uhr
VW-Konzern mit starken Verkäufen im August - deutscher Markt schwach
WOLFSBURG - Der Volkswagen -Konzern hat im August trotz der anhaltenden Diesel-Debatte insgesamt ein Verkaufsplus erzielt. Auf dem Heimatmarkt Deutschland gab es allerdings erneut einen Dämpfer - dort lieferte der Konzern 2,4 Prozent weniger Fahrzeuge aus als vor einem Jahr, wie VW am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Im Juli lag der Rückgang allerdings noch bei 5,9 Prozent. Weltweit steigerte der Konzern die Auslieferungen im August um 8,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 820 000 Fahrzeuge, im bisherigen Jahresverlauf bauen die Wolfsburger das Plus damit auf 2,0 Prozent aus. Nach acht Monaten hat Volkswagen damit fast 6,8 Millionen Autos verkauft.
Katar hält an Beteiligungen bei Deutscher Bank und VW fest
BERLIN - Das Emirat Katar will ungeachtet von Problemen bei Volkswagen und der Deutschen Bank an seinen Finanzbeteiligungen festhalten. Dass große Firmen manchmal schwierige Phasen hätten, sei etwas sehr Normales, sagte der Emir, Scheich Tamim bin Hamad Al-Thani, am Freitag nach einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin. Was die Investitionen in Deutschland angehe, sei das Vertrauen sehr groß, sie sollten fortgeführt werden.
IPO: Goldman und Berenberg erwarten Schwemme von Börsengängen nach der Wahl
FRANKFURT - Die Investmentbanken Goldman Sachs und Berenberg sehen nach der Bundestagswahl eine Welle an Börsengängen und Kapitalmaßnahmen auf die Märkte zurollen. Alleine bei Berenberg stünden sieben Transaktionen an, sagte der persönlich haftende Gesellschafter Hendrik Riehmer am Freitag bei einem Pressegespräch in Frankfurt. "Wir haben in einem vierten Quartal noch nie eine solche Häufigkeit gehabt."
ROUNDUP/Kreise: Google-Mutter will bei Uber-Konkurrenten Lyft einsteigen
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NEW YORK - Die Google -Mutter Alphabet will laut Medienberichten groß beim Uber-Konkurrenten Lyft einsteigen. Es könne um einen Betrag von einer Milliarde Dollar gehen, schrieben die Nachrichtenagentur Bloomberg und das "Wall Street Journal" in der Nacht zum Freitag. Ein solcher Deal würde die Fronten in dem Mobilitätsgeschäft noch einmal verschieben: Alphabet ist auch ein bedeutender Investor bei Uber - streitet mit dem bekanntesten Fahrdienst-Vermittler aber zugleich vor Gericht um Roboterwagen-Technologie.
Bieterfrist für Air Berlin beendet
BERLIN - Im Rennen um die insolvente Air Berlin ist die erste Etappe beendet. Die Bieterfrist endete nach Unternehmensangaben planmäßig am Freitag um 14.00 Uhr. Nach den Ankündigungen der Interessenten dürften mehrere Angebote eingegangen sein, Air Berlin hat sich dazu bislang aber nicht geäußert.
ROUNDUP: Produktion bei Küchenbauer Alno steht - kein Geld mehr da
PFULLENDORF - Beim insolventen Küchenhersteller Alno steht die Produktion vorerst wieder still - es fehlt das Geld, um das laufende Geschäft zu finanzieren. Gespräche mit den wichtigsten Kunden und Lieferanten hätten keine Lösung für das Unternehmen aus Pfullendorf gebracht, teilte Insolvenzverwalter Martin Hörmann am Freitag mit. Der Fokus liege nun darauf, so schnell wie möglich einen oder mehrere Investoren zu finden, um Alno komplett oder in Teilen zu verkaufen. "Ich bedauere diese Entwicklung sehr, da die Sanierung und ein möglicher Neubeginn unter diesen Rahmenbedingungen deutlich erschwert werden", betonte Hörmann. Der im August begonnene Bieterprozess solle nun forciert werden.
Aufsichtsrat findet keine Belege für Fehler früherer Stada-Spitze
BAD VILBEL - Der Aufsichtsrat des Pharmakonzerns Stada um den scheidenden Vorsitzenden Carl Ferdinand Oetker hat keine Belege für Verfehlungen der früheren Konzernspitze gefunden. In einem Untersuchungsbericht des Kontrollgremiums gebe es "keine Hinweise auf Selbstbereicherung, Bestechung oder andere kriminelle Aktivitäten", heißt es in einem am Freitag veröffentlichtem Report.
IPO: Rovio-Börsengang soll fast eine halbe Milliarde Euro schwer werden
HELSINKI - Der finnische Computerspiele-Entwickler Rovio peilt bei seinem Börsengang ein Volumen von fast einer halben Milliarde Euro an. Bei dem geplanten Angebot an der Börse in Helsinki machen vor allem die Anteilseigner Kasse, über eine Kapitalerhöhung fließt dem Entwickler des Smartphone-Spiels "Angry Birds" ein zweistelliger Millionen-Betrag zu.
'WSJ': Softbank will bis zu 22 Prozent an Uber - Hoher Preisnachlass gefordert
NEW YORK - Die japanische Softbank -Gruppe kommt laut einem Medienbericht einer Beteiligung an dem US-Fahrdienstvermittler Uber näher. Die Beteiligung könnte bis zu 10 Milliarden US-Dollar schwer sein, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) am Freitag unter Berufung auf informierte Personen. Die Transaktion hänge allerdings davon ab, dass genügend Uber-Aktionäre Aktien zu einem hohen Abschlag verkaufen.
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/oca/stb