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    APA ots news  697  0 Kommentare Allianz Vermögensreport: Österreich verschläft Renditechancen

    Globales Brutto-Geldvermögen steigt auf 170 Billionen Euro / Netto-Geldvermögen: Österreich verharrt auf Platz 17 / Österreich: niedrigste Rendite im 5-Jahres-Europa-Vergleich Wien (APA-ots) - "Beim Schuldenmachen waren Herr und Frau Österreichervergangenes Jahr vorne dabei, beim Vermögensaufbau eherAbstiegskandidat. Während Anleger weltweit bei der Vermögensbildungüberwiegend von Zuwächsen an den Kapitalmärkten profitieren, gehendie meisten Österreicher einen anderen Weg - und lassen ihr hartverdientes Geld auf der Bank brachliegen", kommentiert MartinBruckner, Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich,die Ergebnisse des aktuellen Allianz Global Wealth Reports. Zwtl.: Aktienmärkte beflügeln Wachstum - aber die Sparer bringen ihrGeld lieber zur Bank
    In der Studie werden die Vermögens- und Schuldenlage der privatenHaushalte in über 50 Ländern analysiert. Im vergangenen Jahr wuchsdas weltweite Brutto-Geldvermögen um 7,1 Prozent auf knapp 170Billionen Euro. Zu verdanken ist diese gute Entwicklung in ersterLinie der Jahresendrallye an den Aktienmärkten, vor allem in denIndustrieländern. Knapp 70 Prozent des Vermögenszuwachses ging 2016auf das Konto von Wertveränderungen im Bestand, nur gut 30 Prozententfielen auf Mittelzuflüsse. Die Zusammensetzung der frischenSpargelder offenbart dabei eine Überraschung: Die Privatanlegertrugen zwei Drittel ihrer Ersparnisse zu den Banken - ein neuerRekordwert. "Das Sparverhalten der Privatanleger ist weiterhin vongroßer Risikoscheu geprägt", erklärt Michael Heise, Chefvolkswirt derAllianz. "Neue Gelder fließen hauptsächlich in Bankeinlagen, wo siean realem Wert verlieren: Allein im letzten Jahr dürften die Sparerin den Industrieländern durch die Geldentwertung Einbußen in Höhe vonrund 300 Milliarden Euro erlitten haben; 2017 dürfte sich dieser Wertmit der Rückkehr der Inflation verdoppeln", so Heise. Zwtl.: Österreich bleibt auf Platz 17 der Rangliste, USA erstmals ander Spitze
    Die Wachstumsbeschleunigung im vergangenen Jahr ging hauptsächlichvon den Industrieländern aus. Hier hat sich die Wachstumsrate derVermögen auf 5,2 Prozent verdoppelt, sie blieb aber dennoch unter demglobalen Trend. Spitzenreiter beim Vermögensaufbau war 2016 erneutAsien (ex Japan) mit einem Zuwachs von 15 Prozent. In der Ranglisteder 20 reichsten Länder verharrte Österreich wie in den Vorjahren aufPlatz 17, einen Platz vor Deutschland: In Österreich wuchs dasNetto-Geldvermögen (Brutto-Geldvermögen abzüglich Verbindlichkeiten)um 2,0 Prozent auf 51.980 Euro pro Kopf. An der Spitze kam es 2016erstmals zu einem Wechsel: Die USA verdrängten mit einem Wert von177.210 Euro die Schweiz (175.720 Euro) von Platz 1, auf Platz 3rangiert, mit einigem Abstand, Japan (96.890 Euro). Ansonsten bietetsich jedoch auch im letzten Jahr das gewohnte Bild: Skandinavischeund asiatische Länder dominieren die Top 10 - mit den Niederlanden(87.980 Euro) ist nur noch ein Staat aus der Eurozone vertreten. Zwtl.: Seit 2012: Österreich mit niedrigster Vermögensrendite inEuropavergleich
    Wirft man einen Blick auf die vergangenen fünf Jahre, so wuchs dasGeldvermögen pro Kopf im Euroraum rund 40 Prozent schneller als inÖsterreich. Es ist sicher kein Zufall, dass Finnland und dieNiederlande bei der Vermögensrendite am besten abschneiden: Finnlandweist die höchste Vermögensrendite auf (8 Prozent pro Jahr), knappvor den Niederlanden (7,6 Prozent). Grund dafür ist bei den Finneneine hohe Wertpapierquote im Portfolio, die niederländischenHaushalte sind mit Abstand am stärksten in Pensionsfonds engagiert.Der Anteil der Bankeinlagen ist hingegen in Österreich, Deutschlandund Portugal am höchsten - die Konsequenz: Nirgendwo sonst imEuroraum war die durchschnittliche Rendite des Geldvermögensniedriger als in Österreich (2,6 Prozent). "Es wird Zeit, dassÖsterreich umspart", erklärt Bruckner.
    Zwtl.: Schuldenstandsquote: Österreicher bleiben Musterschüler Wirft man einen Blick auf die Verbindlichkeiten der privatenHaushalte weltweit, so stiegen diese 2016 mit 5,5 Prozent so starkwie seit 2007 nicht mehr - auf insgesamt knapp 41 Billionen Euro.Erstmals seit dem Jahr 2009 wuchsen die Schulden damit auch wiederschneller als die nominale Wirtschaftsleistung, wodurch sich dieglobale Schuldenstandsquote (Verbindlichkeiten in Prozent des BIP) umeinen knappen Prozentpunkt auf 64,6 Prozent erhöhte. Die Entwicklungin den einzelnen Regionen verlief dabei recht unterschiedlich: InWest- und Osteuropa sowie in Nordamerika kam es - auf moderatemNiveau - zu einer leichten Beschleunigung des Schuldenwachstums. InWesteuropa befinden sich die österreichischen Haushalte (hinterSchweden, Norwegen, Finnland und Großbritannien) mit einem Anstieggegenüber dem Vorjahr um 4 Prozent auf Platz 5, insgesamt ist dieSchuldenstandsquote in Österreich mit 52,8 Prozent aber immer nochdie niedrigste in Westeuropa.
    Zwtl.: Chinesische Haushalte als Schuldenkaiser
    Während sich das Schuldenwachstum in Lateinamerika weiterabschwächte, erhöhte es sich in Asien (ex Japan) dagegen noch einmalkräftig um vier Prozentpunkte, auf knapp 17 Prozent. An der Spitzestanden dabei die chinesischen Haushalte mit einem Plus von über 23Prozent. Von den weltweit knapp 41 Billionen Euro privatenVerbindlichkeiten entfällt damit bereits rund ein Fünftel auf dieseRegion; vor zehn Jahren lag dieser Wert noch bei unter 7 Prozent."Die Verschuldungssituation in China erfordert genaue Beobachtung",kommentiert Michaela Grimm, Co-Autorin des Reports. "Zwar liegt dieSchuldenstandsquote der Haushalte mit 45 Prozent noch nicht im rotenBereich, aber die Dynamik ist beunruhigend: In den letzten fünfJahren ist die Quote um 17 Prozentpunkte nach oben geschnellt, allein2016 waren es knapp sechs Punkte - beides sind weltweit absoluteSpitzenwerte. Zum Vergleich: In den fünf Jahren vor Ausbruch derFinanzkrise stieg die entsprechende Quote in den USA um rund 20Prozentpunkte", betont Grimm.
    Zwtl.: Die Unterschiede in der globalen Vermögensverteilung werdenlangsam kleiner
    Die Entwicklung der globalen Vermögensverteilung seit derJahrtausendwende wird vor allem durch ein Phänomen bestimmt: durchdas stürmische Wachstum der globalen Vermögensmittelklasse. Die Zahlihrer Mitglieder hat sich seit dem Jahr 2000 von rund 450 Millionenauf über eine Milliarde Menschen mehr als verdoppelt. Dieüberwiegende Mehrheit der neuen Mitglieder der Mittelklasserekrutiert sich dabei aus der Vermögensunterklasse, knapp 600Millionen Menschen ist seit 2000 der Aufstieg gelungen. Trotz desEntstehens einer neuen globalen Vermögensmittelklasse ist die Weltals Ganzes jedoch noch weit von einer "gerechten" Vermögensverteilungentfernt. Wird die Bevölkerung in den untersuchten Ländern in globaleBevölkerungsdezile nach Netto-Geldvermögen pro Kopf eingeteilt, wirddeutlich: Die reichsten zehn Prozent der Welt vereinen 79 Prozent derNetto-Geldvermögen auf sich. Im Jahr 2000 lag diese
    Vermögenskonzentration allerdings noch bei 91 Prozent. Ein interaktives Onlinetool zu dem Report finden Sie unter:https://www.ots.at/redirect/allianz69
    Downloads im Internet unter
    https://www.allianz.at/ueber-allianz/media-newsroom/Foto: Martin Bruckner (© Allianz) - Abdruck honorarfreiPressemeldung als PDF
    Charts als PDF
    Global Wealth Report als PDF
    Bitte beachten Sie unseren Vorbehalt bei Zukunftsaussagen:https://www.ots.at/redirect/allianz70
    Rückfragehinweis:
    Allianz Elementar Versicherungs-AktiengesellschaftMMag. Manfred Rapolter, MA
    Unternehmenskommunikation
    +43 5 9009 80690
    manfred.rapolter@allianz.at
    www.allianz.at
    Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom *** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHERINHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** OTS0070 2017-09-27/10:30





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