Aktien Frankfurt Schluss
DAX hebt sich die 13.000 auf – „Schock“ vom US-Arbeitsmarkt
Die Aktienmärkte sind aktuell durch scheinbar gar nichts zu erschüttern, könnte man meinen. Was hätte der erste Rückgang in der Beschäftigtenzahl in den USA außerhalb der Landwirtschaft seit sieben Jahren in anderen Situationen für Kursverluste nach sich gezogen? Aber jetzt - weit gefehlt!
Zugegeben, man muss es relativieren: Aufgrund der Schäden durch die Hurrikans war man auf alles gefasst und auch sonst geht durch diese einzelne Zahl nichts an konjunktureller Entwicklung in den USA kaputt. Aber dennoch, die sich nun wahrlich in Grenzen haltenden Verluste sowohl an der Wall Street als auch beim Deutschen Aktienindex sprechen eine eindeutige Sprache: Die Aktienmärkte wollen weiter nach oben.
Nun könnte man noch mit einer eventuell ausbleibenden Zinserhöhung durch die US-Notenbank nach diesen Zahlen argumentieren. Aber auch die Geldpolitiker sollten sich von diesem Ausreißer nicht von ihrem Kurs zurück zur Normalität abbringen lassen. Das zeigt auch der Euro, der zwar etwas zugelegt hat, aber wahrlich keine veränderten Zinserwartungen widerspiegelt.
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Somit dürfte an der Frankfurter Börse der Sprung über die Marke von 13.000 Punkten nur aufgeschoben und nicht aufgehoben sein. Schon in der nächsten Woche, vielleicht schon am Montag wird sich zeigen, wer dann auf den fahrenden Zug aufspringen muss, weil er bislang noch skeptisch auf dem Bahnsteig stehen geblieben ist. Weil er auch hoffte, dass am „alten“ Allzeithoch erst einmal Schluss mit der Rally sein würde.