AKTIE IM FOKUS
Q-Cells schwach - Gerücht: Verkauf von REC-Anteil geplant
FRANKFURT - Die Aktien von Q-Cells sind am Mittwochvormittag um etwas mehr als drei Prozent gefallen. Händler verwiesen auf Spekulationen darüber, dass Q-Cells seinen 17-prozentigen Anteil am
weltgrößten Hersteller von polykristallinem Silizium und Siliziumwafern für die Solarzellenproduktion, REC Group, verkaufen wolle. Bis 10.55 Uhr sank der Kurs um 3,07 Prozent auf 73,99 Euro. Der
TecDAX verlor unterdessen 0,35 Prozent auf 838,86 Zähler.
´Das Nettoergebnis von Q-Cells wird durch den REC-Ertrag
regelmäßig erhöht´, sagte Analyst Theo Kitz von Merck Finck. Sollte dieser Bereich wegfallen, werde der Jahresüberschuss von Q-Cells entsprechend sinken. ´Am Kerngeschäft ändert sich aber nichts´, betonte Kitz. Allerdings könne der Veräußerungsgewinn wiederum anderweitig investiert werden.
´Das Nettoergebnis von Q-Cells wird durch den REC-Ertrag
regelmäßig erhöht´, sagte Analyst Theo Kitz von Merck Finck. Sollte dieser Bereich wegfallen, werde der Jahresüberschuss von Q-Cells entsprechend sinken. ´Am Kerngeschäft ändert sich aber nichts´, betonte Kitz. Allerdings könne der Veräußerungsgewinn wiederum anderweitig investiert werden.
Ein Frankfurter Aktienhändler verwies zudem auf Pläne der Regierung, die Förderung der Solarenergie um bis zu 25 Prozent und damit deutlich drastischer zu kürzen als erwartet. Analysten hätten
lediglich mit einer Kürzung von sieben bis neun Prozent gerechnet. ´Angeblich will die Koalition sich schon an diesem Donnerstag einigen, da sind wohl einige Anleger nervös.´ Auch die Entspannung des
Ölpreises könnte für die Verluste der meisten Solartitel mitverantwortlich sein, sagte der Händler. ´Da nehmen nun wohl einige Investoren Gewinne mit.´
Laut einer Meldung vom Dienstag soll die Förderung der Solarenergie nach dem Willen der Union erheblich stärker abgebaut werden als die SPD beabsichtigt. Einzelheiten wollte die Fraktion jedoch vor ihren Verhandlungen mit der SPD an diesem Donnerstag nicht bestätigen. Der Branchenverband BSW-Solar sprach von einer Kürzung der von den Verbrauchern aufzubringenden Umlage um mehr als ein Viertel in den nächsten beiden Jahren zusammen. Dies sei ´untragbar und verheerend´ und bedeute die Vernichtung von 30.000 Arbeitsplätzen, erklärte Verbandsgeschäftsführer Carsten Körnig./sf/ck
Laut einer Meldung vom Dienstag soll die Förderung der Solarenergie nach dem Willen der Union erheblich stärker abgebaut werden als die SPD beabsichtigt. Einzelheiten wollte die Fraktion jedoch vor ihren Verhandlungen mit der SPD an diesem Donnerstag nicht bestätigen. Der Branchenverband BSW-Solar sprach von einer Kürzung der von den Verbrauchern aufzubringenden Umlage um mehr als ein Viertel in den nächsten beiden Jahren zusammen. Dies sei ´untragbar und verheerend´ und bedeute die Vernichtung von 30.000 Arbeitsplätzen, erklärte Verbandsgeschäftsführer Carsten Körnig./sf/ck
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