London steckt in der Krise
Auch die ausgeglichene Branchengewichtung half dem FTSE 100 nicht – mit Verlusten von 31 Prozent war 2008 das schlechteste Börsenjahr seit Auflegung des Leitindex vor 24 Jahren. Nichtsdestotrotz
genügt ein Blick über den Ärmelkanal hinaus, um festzustellen, dass der FTSE 100 mit aktuellen Jahreseinbußen von 28,9 Prozent noch recht glimpflich davon gekommen ist. Der EURO STOXX 50 verlor im
selben Zeitraum 40,7 Prozent; der Nikkei 225 ging mit Verlusten von 36,3 Prozent baden und auch der
Dow Jones setzte 31,6 Prozent in den Sand.
Nachhaltigkeit bleibt fraglich
Dow Jones setzte 31,6 Prozent in den Sand.
Nachhaltigkeit bleibt fraglich
Ob dieser Trend allerdings nachhaltig Bestand hat, bleibt fraglich. Mit Nothern Rock und Bradford & Bingley forderte die Finanzkrise bereits im vergangenen Jahr Opfer. Und HBOS wäre Nummer drei
gewesen, wenn die staatlich initiierte Übernahme durch den
Konkurrenten Lloyds die Hypothekenfinanzierer nicht gerettet hätte. Auch die Teilverstaatlichung der größten Banken sollten Anleger beim Blick auf den britischen Aktienmarkt stets berücksichtigen.
Die größten Nieten
Dass HBOS- und RBS-Anteilscheine mit Jahresverlusten von mehr als 85 Prozent die größten Nieten des FTSE 100 sind, dürfte damit kaum verwundern. Beim Blick auf die Konjunktur sieht es ebenfalls düster aus: Die Rezession bleibt in vollem Gange und auch die Ar-
beitslosenzahlen steigen. Die Bank of England dürfte heute erneut den Leitzins senken – und damit das Britische Pfund (GBP) weiter unter Druck bringen.
Das ersehnte „Allheilmittel“ gegen die Krise scheint noch nicht gefunden. Risikofreudige Anleger, die auf einen Einbruch des FTSE 100 setzen möchten, können zum Short-ETF der Deutschen Bank greifen. Die Managementfee beträgt 0,5 Prozent p.a.; Dividenden werden reinvestiert. Zusätzlich wird Anlegern der doppelte GBP-LIBOR-Tagesgeldsatz angerechnet.
Konkurrenten Lloyds die Hypothekenfinanzierer nicht gerettet hätte. Auch die Teilverstaatlichung der größten Banken sollten Anleger beim Blick auf den britischen Aktienmarkt stets berücksichtigen.
Die größten Nieten
Dass HBOS- und RBS-Anteilscheine mit Jahresverlusten von mehr als 85 Prozent die größten Nieten des FTSE 100 sind, dürfte damit kaum verwundern. Beim Blick auf die Konjunktur sieht es ebenfalls düster aus: Die Rezession bleibt in vollem Gange und auch die Ar-
beitslosenzahlen steigen. Die Bank of England dürfte heute erneut den Leitzins senken – und damit das Britische Pfund (GBP) weiter unter Druck bringen.
Das ersehnte „Allheilmittel“ gegen die Krise scheint noch nicht gefunden. Risikofreudige Anleger, die auf einen Einbruch des FTSE 100 setzen möchten, können zum Short-ETF der Deutschen Bank greifen. Die Managementfee beträgt 0,5 Prozent p.a.; Dividenden werden reinvestiert. Zusätzlich wird Anlegern der doppelte GBP-LIBOR-Tagesgeldsatz angerechnet.