Bruttoinlandsprodukt
Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2022 / Wirtschaftsleistung trotz schwieriger Rahmenbedingungen gestiegen
WIESBADEN (ots) - Bruttoinlandsprodukt (BIP), 3. Quartal 2022
0,4 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
1,2 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
1,3 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)
0,4 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt)
1,2 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt)
1,3 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt)
Die deutsche Wirtschaft bleibt insgesamt robust: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP)
ist im 3. Quartal 2022 gegenüber dem 2. Quartal 2022 - preis-, saison- und
kalenderbereinigt - um 0,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, war das Wachstum damit um 0,1 Prozentpunkte höher als in
der Schnellmeldung vom 28. Oktober 2022 berichtet. Trotz schwieriger
weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie,
Lieferengpässen, weiter steigenden Preisen und dem Krieg in der Ukraine stieg
die Wirtschaftsleistung wie bereits in den ersten beiden Quartalen des Jahres
(+0,8 % und +0,1 %).
Privater Konsum und Ausrüstungsinvestitionen stützen die deutsche Wirtschaft
Die Wirtschaftsleistung wurde im 3. Quartal 2022 vor allem von den privaten
Konsumausgaben getragen: Trotz weiterhin starker Preissteigerungen und der sich
ausweitenden Energiekrise nutzten die Verbraucherinnen und Verbraucher auch im
3. Quartal 2022 die Aufhebung fast aller Corona-Beschränkungen, um zum Beispiel
mehr zu reisen und auszugehen. Die privaten Konsumausgaben waren insgesamt 1,0 %
höher als im 2. Quartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt). Die
Konsumausgaben des Staates blieben dagegen etwa auf dem Niveau des Vorquartals
(0,0 %). Die Bauinvestitionen waren wie schon im 2. Quartal (preis-, saison- und
kalenderbereinigt) im Minus (-1,4 %), während die Investitionen in Ausrüstungen
- also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge - kräftig zulegten (+2,7 %).
Der Handel mit dem Ausland nahm insgesamt trotz der angespannten internationalen
Situation zu. Dank eines weiterhin hohen Auftragsbestands und wieder besser
funktionierender weltweiter Lieferketten wurden im 3. Quartal 2022 preis-,
saison- und kalenderbereinigt 2,0 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert
als im 2. Quartal 2022. Die Importe legten mit +2,4 % noch stärker zu als die
Exporte.
Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe und in den meisten
Dienstleistungsbereichen im Plus, im Baugewerbe im Minus
Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im 3.
Quartal 2022 um 1,4 %. Dazu trug unter anderem die überraschend positive
Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe bei. Diese trotzte Produktionsrückgängen
in den energieintensiven Branchen wie der Herstellung von chemischen
Erzeugnissen sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung, die besonders von den
stark gestiegenen Energiepreisen betroffen waren. Durch gleichzeitige
ist im 3. Quartal 2022 gegenüber dem 2. Quartal 2022 - preis-, saison- und
kalenderbereinigt - um 0,4 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt
(Destatis) mitteilt, war das Wachstum damit um 0,1 Prozentpunkte höher als in
der Schnellmeldung vom 28. Oktober 2022 berichtet. Trotz schwieriger
weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit anhaltender Corona-Pandemie,
Lieferengpässen, weiter steigenden Preisen und dem Krieg in der Ukraine stieg
die Wirtschaftsleistung wie bereits in den ersten beiden Quartalen des Jahres
(+0,8 % und +0,1 %).
Privater Konsum und Ausrüstungsinvestitionen stützen die deutsche Wirtschaft
Die Wirtschaftsleistung wurde im 3. Quartal 2022 vor allem von den privaten
Konsumausgaben getragen: Trotz weiterhin starker Preissteigerungen und der sich
ausweitenden Energiekrise nutzten die Verbraucherinnen und Verbraucher auch im
3. Quartal 2022 die Aufhebung fast aller Corona-Beschränkungen, um zum Beispiel
mehr zu reisen und auszugehen. Die privaten Konsumausgaben waren insgesamt 1,0 %
höher als im 2. Quartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt). Die
Konsumausgaben des Staates blieben dagegen etwa auf dem Niveau des Vorquartals
(0,0 %). Die Bauinvestitionen waren wie schon im 2. Quartal (preis-, saison- und
kalenderbereinigt) im Minus (-1,4 %), während die Investitionen in Ausrüstungen
- also vor allem in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge - kräftig zulegten (+2,7 %).
Der Handel mit dem Ausland nahm insgesamt trotz der angespannten internationalen
Situation zu. Dank eines weiterhin hohen Auftragsbestands und wieder besser
funktionierender weltweiter Lieferketten wurden im 3. Quartal 2022 preis-,
saison- und kalenderbereinigt 2,0 % mehr Waren und Dienstleistungen exportiert
als im 2. Quartal 2022. Die Importe legten mit +2,4 % noch stärker zu als die
Exporte.
Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe und in den meisten
Dienstleistungsbereichen im Plus, im Baugewerbe im Minus
Die preis-, saison- und kalenderbereinigte Bruttowertschöpfung stieg im 3.
Quartal 2022 um 1,4 %. Dazu trug unter anderem die überraschend positive
Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe bei. Diese trotzte Produktionsrückgängen
in den energieintensiven Branchen wie der Herstellung von chemischen
Erzeugnissen sowie der Metallerzeugung und -bearbeitung, die besonders von den
stark gestiegenen Energiepreisen betroffen waren. Durch gleichzeitige