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    Bruttoinlandsprodukt  385  0 Kommentare Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2022 / Wirtschaftsleistung trotz schwieriger Rahmenbedingungen gestiegen - Seite 2


    Produktionssteigerungen vor allem in der Automobilbranche und im Maschinenbau
    nahm die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt um 0,9 % zum
    Vorquartal zu. In den meisten Dienstleistungsbereichen stieg die
    Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal ebenfalls. Besonders dynamisch
    wuchs die Bruttowertschöpfung in den zusammengefassten Bereichen Handel,
    Verkehr, Gastgewerbe (+3,3 %), Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit
    (+4,5 %) und sonstige Dienstleister (+5,4 %). Im Baugewerbe sank die
    Bruttowertschöpfung im 3. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal preis-,
    saison- und kalenderbereinigt dagegen erneut kräftig um 4,2 %.

    Bruttoinlandsprodukt erstmals über Vorkrisenniveau

    Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2022 preisbereinigt 1,2 %,
    preis- und kalenderbereinigt 1,3 % höher als im 3. Quartal 2021. Im Vergleich
    zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das preis-,
    saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2022 erstmals oberhalb des
    Vorkrisenniveaus (+0,3 %).

    Gestiegene Nachfrage aus dem In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr

    Die inländische Nachfrage legte auch im Vorjahresvergleich trotz starker
    Preisanstiege und globaler Unsicherheiten weiter zu. Das gilt vor allem für die
    privaten Konsumausgaben, die preisbereinigt gegenüber dem 3. Quartal 2021 um 2,0
    % stiegen. Ein Grund dafür war offenbar die Reiselust der Menschen: Die Ausgaben
    für Dienstleistungen in den Bereichen Beherbergung und Gaststätten sowie Verkehr
    legten im 3. Quartal 2022 kräftig zu. Für langlebige Güter wurde dagegen erneut
    weniger ausgegeben als vor einem Jahr. Ursache dafür dürfte die allgemeine
    Verunsicherung aufgrund der starken Preisanstiege gewesen sein. Die hohen
    Lebensmittelpreise sowie die gestiegene Nachfrage nach Gaststättenleistungen
    führten wohl zu niedrigeren preisbereinigten Konsumausgaben für Nahrungsmittel
    als im 3. Quartal 2021. Die Konsumausgaben des Staates verzeichneten einen
    Anstieg von 1,4 % im Vorjahresvergleich. Ursache sind weiterhin hohe Ausgaben
    für die zentrale Beschaffung von Impfstoffen des Bundes sowie höhere Ausgaben
    für Geflüchtete. Gedämpft wurde der Anstieg durch den Abbau verschiedener
    Corona-Maßnahmen. Hierunter fallen beispielsweise das Auslaufen der Zahlungen
    für freigehaltene Betten an Krankenhäuser sowie der Rückgang an durchgeführten
    Corona-Impfungen und Schnelltests.

    Bei den Investitionen war das Bild gemischt: In Ausrüstungen wurde
    preisbereinigt deutlich mehr investiert als ein Jahr zuvor (+6,3 %). Hier
    scheint die Auftragslage trotz hoher Preise und Lieferengpässen weiter sehr gut
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    Bruttoinlandsprodukt Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2022 / Wirtschaftsleistung trotz schwieriger Rahmenbedingungen gestiegen - Seite 2 Bruttoinlandsprodukt (BIP), 3. Quartal 2022 0,4 % zum Vorquartal (preis-, saison- und kalenderbereinigt) 1,2 % zum Vorjahresquartal (preisbereinigt) 1,3 % zum Vorjahresquartal (preis- und kalenderbereinigt) Die deutsche Wirtschaft bleibt insgesamt …

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