Bruttoinlandsprodukt
Ausführliche Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung im 3. Quartal 2022 / Wirtschaftsleistung trotz schwieriger Rahmenbedingungen gestiegen - Seite 2
Produktionssteigerungen vor allem in der Automobilbranche und im Maschinenbau
nahm die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe insgesamt um 0,9 % zum
Vorquartal zu. In den meisten Dienstleistungsbereichen stieg die
Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal ebenfalls. Besonders dynamisch
wuchs die Bruttowertschöpfung in den zusammengefassten Bereichen Handel,
Verkehr, Gastgewerbe (+3,3 %), Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit
(+4,5 %) und sonstige Dienstleister (+5,4 %). Im Baugewerbe sank die
Bruttowertschöpfung im 3. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal preis-,
saison- und kalenderbereinigt dagegen erneut kräftig um 4,2 %.
Bruttoinlandsprodukt erstmals über Vorkrisenniveau
Im Vorjahresvergleich war das BIP im 3. Quartal 2022 preisbereinigt 1,2 %,
preis- und kalenderbereinigt 1,3 % höher als im 3. Quartal 2021. Im Vergleich
zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das preis-,
saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2022 erstmals oberhalb des
Vorkrisenniveaus (+0,3 %).
Gestiegene Nachfrage aus dem In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr
Die inländische Nachfrage legte auch im Vorjahresvergleich trotz starker
Preisanstiege und globaler Unsicherheiten weiter zu. Das gilt vor allem für die
privaten Konsumausgaben, die preisbereinigt gegenüber dem 3. Quartal 2021 um 2,0
% stiegen. Ein Grund dafür war offenbar die Reiselust der Menschen: Die Ausgaben
für Dienstleistungen in den Bereichen Beherbergung und Gaststätten sowie Verkehr
legten im 3. Quartal 2022 kräftig zu. Für langlebige Güter wurde dagegen erneut
weniger ausgegeben als vor einem Jahr. Ursache dafür dürfte die allgemeine
Verunsicherung aufgrund der starken Preisanstiege gewesen sein. Die hohen
Lebensmittelpreise sowie die gestiegene Nachfrage nach Gaststättenleistungen
führten wohl zu niedrigeren preisbereinigten Konsumausgaben für Nahrungsmittel
als im 3. Quartal 2021. Die Konsumausgaben des Staates verzeichneten einen
Anstieg von 1,4 % im Vorjahresvergleich. Ursache sind weiterhin hohe Ausgaben
für die zentrale Beschaffung von Impfstoffen des Bundes sowie höhere Ausgaben
für Geflüchtete. Gedämpft wurde der Anstieg durch den Abbau verschiedener
Corona-Maßnahmen. Hierunter fallen beispielsweise das Auslaufen der Zahlungen
für freigehaltene Betten an Krankenhäuser sowie der Rückgang an durchgeführten
Corona-Impfungen und Schnelltests.
Bei den Investitionen war das Bild gemischt: In Ausrüstungen wurde
preisbereinigt deutlich mehr investiert als ein Jahr zuvor (+6,3 %). Hier
scheint die Auftragslage trotz hoher Preise und Lieferengpässen weiter sehr gut
preis- und kalenderbereinigt 1,3 % höher als im 3. Quartal 2021. Im Vergleich
zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Corona-Krise, lag das preis-,
saison- und kalenderbereinigte BIP im 3. Quartal 2022 erstmals oberhalb des
Vorkrisenniveaus (+0,3 %).
Gestiegene Nachfrage aus dem In- und Ausland gegenüber dem Vorjahr
Die inländische Nachfrage legte auch im Vorjahresvergleich trotz starker
Preisanstiege und globaler Unsicherheiten weiter zu. Das gilt vor allem für die
privaten Konsumausgaben, die preisbereinigt gegenüber dem 3. Quartal 2021 um 2,0
% stiegen. Ein Grund dafür war offenbar die Reiselust der Menschen: Die Ausgaben
für Dienstleistungen in den Bereichen Beherbergung und Gaststätten sowie Verkehr
legten im 3. Quartal 2022 kräftig zu. Für langlebige Güter wurde dagegen erneut
weniger ausgegeben als vor einem Jahr. Ursache dafür dürfte die allgemeine
Verunsicherung aufgrund der starken Preisanstiege gewesen sein. Die hohen
Lebensmittelpreise sowie die gestiegene Nachfrage nach Gaststättenleistungen
führten wohl zu niedrigeren preisbereinigten Konsumausgaben für Nahrungsmittel
als im 3. Quartal 2021. Die Konsumausgaben des Staates verzeichneten einen
Anstieg von 1,4 % im Vorjahresvergleich. Ursache sind weiterhin hohe Ausgaben
für die zentrale Beschaffung von Impfstoffen des Bundes sowie höhere Ausgaben
für Geflüchtete. Gedämpft wurde der Anstieg durch den Abbau verschiedener
Corona-Maßnahmen. Hierunter fallen beispielsweise das Auslaufen der Zahlungen
für freigehaltene Betten an Krankenhäuser sowie der Rückgang an durchgeführten
Corona-Impfungen und Schnelltests.
Bei den Investitionen war das Bild gemischt: In Ausrüstungen wurde
preisbereinigt deutlich mehr investiert als ein Jahr zuvor (+6,3 %). Hier
scheint die Auftragslage trotz hoher Preise und Lieferengpässen weiter sehr gut