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     1805  0 Kommentare Lektionen für Anleger

    INTERVIEW: Murdo Murchison, Fondsmanager des Templeton Growth Fund

    Energie, Rohstoffe, Schwellenländer und Small Caps. In vielen Bereichen sieht Murdo Murchsion, Fondsmanager des 28,9 Mrd. US-Dollar schweren Templeton Growth Fund, Inc., überschwänglichen Optimismus. Das Geld seiner Anleger investiert er lieber in unterwertete Aktien, was ihm zuletzt Performance gekostet hat:

    Der Templeton Growth Fund, Inc. erzielte in den letzten zehn Jahren eine jährliche Wertentwicklung von 11,8 Prozent. Den MSCI World Index übertraf der Fonds damit um 3,1 Prozent p.a. und das bei einem geringeren Risiko von 16,4 Prozent (MSCI World: 17,3 Prozent jährliche Volatilität). In den letzten zwei Jahren musste Fondsmanager Murdo Murchison aber einiges an Kritik einstecken, denn der Fonds liegt hinter dem Index zurück. Gegenüber e-fundresearch.com schildert Murchsion, der sich gerade auf Roadshow in Wien befindet, die Gründe und gibt Anlegern Einblick in seine aktuelle Investmentstrategie:

    „Underperformance entspricht Erwartungen“

    e-fundresearch: Herr Murchison, seit Anfang 2004 erzielte der Templeton Growth Fund, Inc. eine annualisierte Wertentwicklung von 15,7 Prozent und liegt damit knapp 70 Basispunkte pro Jahr hinter dem Vergleichsindex MSCI World zurück. Warum diese unzufriedenstellende Underperformance?

    Murdo Murchison: Es stimmt, dass wir über kurze Zeiträume leicht hinter dem MSCI World zurückliegen. Aber unzufrieden bin ich mit absoluten Jahresrenditen von über 15 Prozent trotzdem nicht. Außerdem entspricht das relative Abschneiden voll und ganz unseren Erwartungen: In starken Abschwungphasen erbringt unser Value-Stil die meiste Outperformance. In den ersten ein bis zwei Jahren eines Bullenmarktes schwächt sich das dann ab und wenn der Aufschwung schließlich ein vermehrtes spekulatives Element aufweist, liegen wir in der Regel hinter der Marktentwicklung zurück.

    Optimismus verkaufen und Pessimismus kaufen

    Wenn ich das letzte Jahr nur am Strand verbracht hätte und keine Transaktionen getätigt hätte, würden wir heute eine bessere Performance aufweisen. Das liegt vor allem daran, dass ich die boomenden Energieaktien und zyklischen Rohstoffwerte in den Kursanstieg hinein verkauft habe und Aktien aus Bereichen gekauft habe, die vom Markt links liegen gelassen wurden. Bis jetzt hat sich das noch nicht ausgezahlt aber unser Job ist es Pessimismus zu kaufen und Optimismus zu verkaufen. Und teilweise exzessiven Optimismus orte ich zurzeit neben Energie und Rohstoffen, etwa Metallen, vor allem in Schwellenländern, auch in Osteuropa und bei Small Caps.
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    Albert Reiter
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    Verfasst von 2Albert Reiter
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